Ermita Virgen del Tanquito

Der Montaña Cardon

Auf dem Weg zur Ermita Virgen del Tanquito

Auf dieser Seite habe ich einige Eindrücke von einer Wanderung zur „Ermita Virgen del Tanquito“ am MONTAÑA CARDÓN (694m.) zusammengetragen. Einmal im Jahr (Ende Mai/Anfang Juni) kommen die Pilger zu einer großen Wallfahrt zu Ehren der Virgen del Tanquito zusammen um gemeinsam zur Felsenkapelle zu wandern. Der Wanderweg hat seinen Anfang an der FV-618 etwas außerhalb des gleichnamigen Ortes El Cardón Die Strecke bis zur Ermita ist gut ausgebaut und mit ein wenig Kondition von jedermann gut zu schaffen.

Auch vom Mirador de Astronomico de Siscasumbre hat man einen tollen Ausblick auf das Cardónmasiv!

Der gleichnamige Ort El Cardón ist landwirtschaftlich geprägt. Hier geht es ruhig und beschaulich zu. Die Häuser der ca. 130 Einwohner (2018) liegen weit verstreut zu Füssen des allgegenwärtigen Berges.

Aber uns interessiert natürlich der Aufstieg zur Kapelle und die Aussicht auf dem Weg dorthin. Bald taucht die Sandwüste „El Jable“ und das „Jandiamasiv“ auf. Bei guter Sicht ist der Pico de la Zarza deutlich zu erkennen. Die ganze Sichel der Westküste ist dann zu sehen.

Hinter einem Gatter gelangt man schließlich zur Ermita Virgen del Tanquito (425m). An der Kapelle befindet sich ein Picknickplatz mit Grill und Backofen. Daneben befindet sich die Öffnung zu einem Wasserstollen.

Nach einer kurzen Rast geht es den selben Weg zurück ins Tal. Was bleibt ist noch ein Blick auf den charakteristischen Gipfel des Cardón. Eine Besteigung ist eventuell Ende September/Anfang Oktober bzw. im kommenden Winter geplant. Ungeübten Wanderern raten wir dringend von diesem Vorhaben ab!!!

Der Montaña El Caracol

Eine Wanderung zum Gipfel des Caracol

Der Caracol, der Hausberg von Tarajalejo. Von der Hauptstraße aus betrachtet wirkt er trotz seiner relativ geringen Höhe von 467 Metern wuchtig und scheinbar nicht zu besteigen. Aber von Giniginámar aus kann man über einen lang gezogenen Rücken nach oben gelangen. Wegen des zum Teil sehr rutschigen Untergrundes ist  absolute Trittsicherheit erforderlich!!! Caracoles kann man mit „Schnecken“ übersetzten. Diese sind am Berg jedoch nicht zu finden. Woher der Caracol also seinen Namen hat ist mir nicht bekannt.

Der Caracol von der Straße betrachtet

Im Sommer kann ich jedem empfehlen diese Wanderung in den frühen Morgenstunden zu beginnen! Bei wolkenlosen Himmel brennt die Sonne gnadenlos und es kann sehr heiß werden. Auch sollte genügend Wasser mitgeführt werden! Die ersten Meter sind schnell zurück gelegt und wir entfernen uns recht rasch vom verschlafen wirkenden Ort Giniginámar.

Während es langsam und stetig über loses Gestein aufwärts geht lohnt ein Blick zur Seite. Ab einer gewissen Höhe taucht unten im Tal Tarajalejo auf und weiter am Horizont kann man bis zur Costa Calma blicken. An klaren Tagen ist die komplette südliche Halbinsel zu sehen.

Der Weg zum Gipfel wird mit jedem Meter mühsamer. Im Sommer wird es recht früh am Tag heiß und Schatten gibt es während der Wanderung nicht. Dafür wird der Wanderer am Gipfel mit einer genialen Rundumsicht entlohnt. Der Blick zur Küste zeigt Tarajalejo, Giniginámar und die Costa Calma. Ins Inselinnere reicht der Blick bis zum Malpais Grande oder zum Cardonmasiv.

Nach einer kleinen Stärkung geht es den selben Weg wieder zurück nach Giniginámar. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit in Richtung Tarajalejo hinab zu steigen. Diesen Weg bin ich persönlich noch nicht gegangen. Egal welchen Weg man zurück nimmt, es ist absolute Trittsicherheit gefragt.

Zum Schluss ist mir noch ein Schnappschuss gelungen. Der Rabe flog im richtigen Moment durchs Bild. Manchmal hat man einfach Glück.

Stausee Embalse de las Peñitas

Auf dem Weg zur Ermita de la Peña

In diesem Beitrag möchte ich euch ein paar Eindrücke von einer Wanderung zum Stausee von Vega Rio Palmas näher bringen. Der Embalse de las Peñitas wurde 1941 – 46 von Diktator Franco errichtet. Er wollte die im Winter zum Teil heftigen Regenfälle zur ganzjährigen Wasserversorgung nutzten. Das Unternehmen schlug fehl, die reißenden Wassermassen führten zu viel Geröll und Erde ins Tal und so verlandete der Stausee relativ schnell. Schnell bildete sich eine fruchtbare grüne Oase auf dieser Fläche, ein Paradies für verschiedene Vogelarten. Steigt man an der Staumauer die dahinter liegende Schlucht hinab kommt man zur kleinen Ermita de Virgen de la Peña. Die Kapelle wurde 1593 zu Ehren der Schutzpatronin der Insel , Virgin de la Peña erbaut.

Der Weg startet am Restaurant Casa de Naturaleza etwas außerhalb von Vega Rio Palmas und führt durch das Trockenbett des mit Palmen bewachsenen Barranco de las Peñitas.

Das Gebiet rund um den verlandeten See ist ein Paradies für Vögel. Besonders am frühen Morgen hört man hier ein wahres Konzert an verschiedenen Vogelstimmen.

Je nach Jahreszeit ändert sich das Bild. Nach starken Regenfällen steht auch mal Wasser auf der sonst völlig ausgetrockneten Fläche. Dann kann man in der Tat von einem See sprechen.

Von hier an geht es an der Staumauer vorbei hinunter in die Schlucht. Die Felsen rechts und links der Schlucht gehören zu den ältesten Gesteinsschichten der Insel. Sie haben sich durch tektonische Plattenverschiebungen am Grund des Atlantik aufgetürmt.

Weiter geht es hinab in Richtung der kleinen Ermita. Die Felsen rechts und links der Schlucht wirken gewaltig und man kommt sich als Mensch klein und verloren vor. In den Senken stehen fast immer Pfützen vom letzten Regen. Mit etwas Glück trifft man dort schon mal auf Enten.

Nach einigen Metern abwärts kommt die keine Kapelle in Sicht und das Ziel ist erreicht. Wer möchte kann hinein schauen, die Türe steht meist offen.

Wer dann noch Lust verspürt kann auf einem Weg hinter der Kapelle ins Tal von Buen Paso gelangen. Das Ende der Schlucht war schon öfter Drehort bekannter Filmproduktionen. Unter anderem wurden Szenen von Exodus und The Eternals dort gedreht.

Wer einen zweiten Wagen in Ajuy geparkt hat könnte jetzt durch den Barranco bis dort hin wandern. Ansonsten führt die selbe Strecke wieder zurück zum Startpunkt der Wanderung. Dort eignet sich das Casa Naturaleza zur Einkehr und zum Aufladen der Akkus.

Und am Ende der Tour stellt sich die Frage ob dieser Kollege mich die ganze Zeit von oben beobachtet hat?

Ajuy und das Felsentor „Peña Horadada“

Ajuy das ehemalige Puerto de la Peña

Der kleine abgelegene Fischerort Ajuy an der rauen Westküste von Fuerteventura ist bekannt durch seine „Piratenhöhlen“. Etwa zwei Kilometer außerhalb liegt die „Caleta Negra“, die schwarze Bucht. Bis zu 600 Meter ragen dort die Höhlen in den Felsen. Außerdem kann man eine schöne Wanderung entlang der Steilküste zum Felsentor Peña Horadada machen.

Der Strand von Ajuy wird aufgrund von Piratenangriffen auch Playa de los Muertos (Strand der Toten) genannt. Er ist schwarz und wegen gefährlicher Strömungen nicht zum Baden geeignet!

Der Weg zu den Höhlen ist nicht zu übersehen und leicht zu erreichen. Entlang an bizarren und fossilen Gesteinsformationen führt am Ende eine Treppe in die Unterwelt.

Geht man aber oberhalb der Höhlen über einen Pfad entlang der Steilküste hat man von der gegenüberliegenden Seite einen tollen Einblick in die Haupthöhle. Auf diesem Weg geht es auch weiter zum Felsentor Peña Horadada am Ende des Barrancos de la Peña. An dieser Stelle soll im Jahre 1402 der Eroberer Jean de Bethencourt auf Fuerteventura angekommen sein. Der Felsen mit seinem vom rauhen Atlantik ausgewaschenen Loch wirkt aus der Ferne noch relativ unscheinbar. Steht man dann davor ist er schon sehr imposant.

Das Felsentor Peña Horadada

Das Felsentor „Peña Horadada“ befindet sich an der Mündung des Barranco de la Peña in der Nähe der Piratenhöhlen von Ajuy. Es handelt sich um eine 20 m. hohe Klippe, in die die starke Brandung ein Loch geschlagen hat.

Die American Star

Ein Kreuzfahrtschiff läuft auf Grund

Am 18. Januar 1994 lief das ehemalige Kreuzfahrtschiff „American Star“ vor der Westküste von Fuerteventura auf Grund. Das Schiff war von Piräus im Schleppverband unterwegs nach Thailand um dort zu einem schwimmenden 5* Hotel umfunktioniert zu werden. Vor den Kanarischen Inseln geriet der Verband in schwere See, die Schleppseile rissen und die American Star trieb steuerlos auf die Küste zu. Nachdem sie auf dem felsigen Untergrund fest saß zerbrach das Schiff innerhalb von 48 Stunden in zwei Teile. Die American Star hatte ihre letzte Ruhestätte gefunden. Seit März 2007  ist nichts mehr von dem einst so stolzem Schiff zu sehen.

Die Playa de Garcey im Westen von Fuerteventura, hier lief die American Star am 18. Januar 1994 auf Grund. Der Strand liegt am Rande des militärischen Sperrgebiet!

Die American Star von oberhalb der Playa de Garcey gesehen.

Wer neugierig geworden ist und mehr über die American Star erfahren möchte, das Explorer Magazin hat dem Schiff eine sehr umfangreiche Seite gewidmet!  Den Link dafür findest du unten.

www.explorermagazin.de/amstar

Corralejo im Norden Fuerteventuras

Der Parque Natural de Corralejo und die Dünenstrände

Corralejo, im Nordosten von Fuerteventura ist vor allem wegen seinem Naturpark „Parque Natural de Corralejo“  mit den Dünenstränden bekannt. Dieses Gebiet liegt etwas außerhalb vom Ortskern in südlicher Richtung. Der Sand ist hell und fein und man hat eine tolle Aussicht auf die kleine Insel Lobos und dahinter auf Lanzarote. Aus dem ehemaligen Fischerdorf ist mittlerweile der zweigrößte touristische Ort nach Jandia/Morro Jable geworden. Trotzdem gibt es noch einen kleinen historischen Stadtkern und die Uferpromenade lädt zum flanieren ein. Dort gibt es auch einige gute Restaurants wo man mit tollem Meerblick fangfrischen Fisch genießen kann.

Aus Richtung Süden kommt man mit dem  Mietwagen am schnellsten über die neu angelegte Autobahn nach Corralejo. Eine zweite Möglichkeit ist die alte Hauptstraße FV 1 die allerdings bald für den Autoverkehr gesperrt werden soll.

Parque Natural de Corralejo

Er steht am Anfang der Dünen von Corralejo, der Montaña Roja

Die Dünenstrände von Corralejo

Südlich von Corralejo erstreckt sich das Dünengebiet des Nationalparks auf etwa elf Kilometern Länge.

Die Aussicht auf die Insel Lobos, dahinter ist Lanzarote  zu sehen.

Die Uferpromenade

Hier gibt es viele Lokale die frischen Fisch anbieten oder einfach nur auf einen Cafe con Leche einladen.

Hafenimpressionen mit Blick auf den „Volcanes de Bayuyo“

Von der Hafenmauer hat man eine großartige Aussicht auf die Insel Lobos. Die in der Meerenge, zwischen Fuerteventura und Lanzarote gelegene, unbewohnte Insel ist 4,58 Quadratkilometer groß. 1994 wurde Lobos zum Naturpark Parque Natural del Islote de Lobos erklärt und ist zudem ein Vogelschutzgebiet.

Pico de la Zarza

Der Pico de la Zarza, das Dach von Fuerteventura

Der Pico de la Zarza ist mit 807 Meter der höchste Berg von Fuerteventura, er befindet sich auf der Halbinsel Jandia im Süden der Insel. Der Gipfel ist durch einen leicht begehbaren, 7,5 km langen Wanderweg (PR FV 54) relativ einfach zu erreichen (ausreichend Wasser und eine Kleinigkeit zu Essen nicht vergessen!!!).  Nur die letzten Höhenmeter sind etwas steiler und erfordern ein wenig Kondition. Startpunkt hierfür ist der Wasserspeicher am Ortseingang von Jandia, oberhalb der Occidental Hotels (ehemals Barcelo). Man kann auch über einen der benachbarten Barrancos zur linken (Barranco de Viniamar) oder rechten Seite (Barranco de Butihondo) nach oben gelangen. Für diese Varianten möchte wir keine Empfehlung abgeben da sie nur für geübte Wanderer geeignet sind! 

Der Aufstieg durch einen der Barrancos geht über viel Geröll und ist zum Teil weglos. Dafür ist er wesentlich interessanter und bietet viele visuelle Eindrücke und Fotomotive. Die Steigung ist auf den ersten Kilometern moderat und manchmal wird man von neugierigen Ziegen beobachtet. Es lohnt sich durchaus auch mal zurück zu schauen.

Am Steilhang des Barrancos muss ein großes Areal von Wolfsmilchgewächsen durchquert werden. Auch wenn diese Pflanzen von unten noch recht klein wirken, manche sind über zwei Meter hoch!  Wolfsmilch ist auf Fuerteventura relativ häufig anzutreffen. Im Gran Valle in Jandia gibt es sogar eine endemische Art die nur auf Fuerteventura  beheimatet ist, die Jandia-Wolfsmilch!

Ständige Beobachter sind Ziegen, die aus angemessener Entfernung unsere Kletterkünste beobachten. Manchmal hab ich den Eindruck dass wir von denen nur müde belächelt werden.

Und manchmal muss man eine Strecke auch zwei oder dreimal gehen um etwas Neues zu entdecken. Beim dritten Mal hat uns eine Ziege auf eine Höhle aufmerksam gemacht. Der Weg dorthin war etwas beschwerlich aber die Walkers sind nun mal neugierig. Die Aussicht von dort war genial und der Platz ideal für eine Pause.

Irgendwann endete der Weg durch den Barranco, das letzte Stück bis zum Gipfel führt wieder über den offiziellen Wanderweg. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht spektakulärer!

Der Wanderweg führt bis an ein Gatter mit Maschendrahtzaun. Damit keine Ziegen in den umzäunten Bereich eindringen können muss das Tor nach durchqueren wieder geschlossen werden. Von hier an sind es nur noch wenige Meter bis zum Ziel. Das letzte Stück ist relativ steil aber bei erreichen des Gipfels wird man für die Strapazen mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Schon kurz vorher kann man bei guten Wetterverhältnissen  zwischen den Gipfeln der Nachbarberge den Roque del Morro von Cofete sehen. Mit ein wenig Glück erkennt man sogar den den kleinsten Leuchtturm der Kanaren an der Punta Pesebre! Manchmal ist sogar Gran Canaria zu sehen!

Ich kann nur empfehlen vor einer Wanderung zum Pico sich über das Wetter zu informieren. Bei klarer Sicht kann man in Richtung Norden bis Cotillo blicken. Die beiden unteren Bilder zeigen den Unterschied.

Die Aussicht auf den Strand von Cofete ist atemberaubend. Fuerteventura liegt uns zu Füßen, die Villa Winter und die Felseninsel Islote, wo der Strand von Barlovento beginnt.  

Am Gipfel sind es die Raben die einen ständig beobachten. Wie alle wilden Tiere sollte man auch diese neugierigen Burschen nicht füttern. Ein unbeobachteter Rucksack wird schon mal von den frechen Gesellen genauer untersucht.

Nach einer ausgiebigen Trink und Fotopause geht es vollgepackt mit wunderschönen Eindrücken den Wanderweg zurück nach Jandia. Wer auf Fuerteventura im Süden Urlaub macht sollte wenigstens einmal hoch auf den Pico. Am Ende der Wanderung bietet sich nochmal eine gute Übersicht auf die geschlossene Anlage „Stella Canaris“  und den Strand mit seinem Leuchtturm.

Barloventostrand

Eine Wanderung zu den Barloventostränden

Eine Wanderung zu den Barloventostränden an der Westküste von Fuerteventura gehört zu den schönsten Aktivitäten die man auf der Insel unternehmen kann. Wer diese Tour machen möchte muss trittsicher und schwindelfrei sein. Ein großer Teil der Strecke führt auf einem schmalen Pfad am Rande der Steilküste entlang. Ausgangspunkt für diese Wanderung ist das „Valle de Pecenescal“, etwas außerhalb der Costa Calma.

Anfangs führt der Weg durch ein Sandgebiet, welches durch Erosion ein wenig an den Grand Canyon im Kleinformat erinnert.

Weiter geht es durch den feinen, tiefen Sand, je nach Wetter und Jahreszeit kann das sehr schweißtreibend sein. Ein Schild will uns sagen, hier befinden wir uns in einem Jagdgebiet. Und dann taucht der Atlantik wieder vor uns auf. Langsam scheint er sich aus der Sandwüste zu erheben. Der Sand, vom Wind zu einem Wellenmuster geformt, verwandelt sich plötzlich in ein riesiges Feld mit fossilen Schneckengehäusen. Zwischendurch erheben sich ca. 20 cm kleine „Bäumchen“, die wie ein Bonsai ausschauen. Wer die Augen offen hält, kann in dieser Sandwüste erstaunliche Entdeckungen machen!

Diese Eindrücke und das vor uns liegende Panorama lassen unsere Herzen höher schlagen. Vor uns liegt sichelförmig das Jandiamassiv. Bei guter Sicht ist von hier aus schon der Felsen „Islote“ zu sehen. Dort enden die Barloventostrände und gehen in den Strand von Cofete über. Das Bild gibt einen Vorgeschmack auf das was uns erwartet!

Hier ändert sich auch die Landschaft. Wir steuern fast direkt auf die Steilküste zu. Von nun an ist Trittsicherheit gefragt. Der Pfad wird schmal und führt immer knapp an der Kante entlang. Der Untergrund kann unter den Füßen wegrutschen, das Gestein ändert sich ständig und unter uns tobt der Atlantik. Bizarre Lavaformationen oder Felsen tauchen vor uns auf. Hinter jeder Biegung ein anderes Bild……eines schöner als das Andere!

Und auf einmal ein Feuerwerk für alle Sinne. Unser Ziel, die Strände von Barlovento liegen vor uns!!!

Von diesem Punkt ist es nicht mehr weit und der Abstieg an den Strand kann beginnen.

Je nach Wasserstand besteht die Möglichkeit bis zur Felseninsel Islote zu laufen. Hier sind Uhrzeit und Gezeiten zu beachten. Das Zeitfenster für den Rückweg ist eng! Eine Rundwanderung ist die sicherere Alternative.

Nach einer ausgiebigen Pause am Strand machen wir uns auch wieder auf den Weg. Am Ende eines Strandabschnittes geht es einen schmalen Pfad steil bergauf. Ein Stück weit oben bietet sich erneut ein unvergesslicher Ausblick! Ein kleiner Felsen, geformt wie eine Ziege ragt aus dem Sand…….und dann der Blick rüber zu „Islote“ und Cofete!!!

Es wird langsam Zeit sich wieder vom Meer zu verabschieden. Ein letzter Blick auf den Atlantik und dann geht es bergauf, gefühlte 14 Etagen. 

Oben angekommen geht es abwärts durch einen Barranco, bis wir wieder das Valle de Pencenescal erreichen. Eine wunderschöne Wanderung endet dort wo sie begonnen hat. Ich habe diese Wanderung garantiert nicht zum letzten Mal gemacht!

Cofete

Cofete und die sagenumwobene Villa Winter

Cofete mit seinen Traumstränden und die sagenumwobene Villa Winter….für viele ein mystischer Ort. Cofete selbst besteht aus einer Handvoll ärmlich wirkender Hütten die von den Einheimischen aus Morro Jabel meist nur am Wochenende genutzt werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten nach Cofete zu kommen. Mit einem Mietwagen, hier ist aus versicherungstechnischen Gründen ein Geländewagen zu empfehlen. Zusätzlich beim Verleiher nachfragen ob Cofete in der Versicherung abgedeckt ist. Seit Juli 2014 gibt es  auch eine Busverbindung vom Morro Jabel nach Cofete. Der Bus ist geländegänig mit Allradantrieb ausgestattet. Die dritte Möglichkeit ist nach Cofete zu wandern. Der Weg führt über einen alten Versorgungspfad durch das Gran Valle. Wenn man den „Degollada de Cofete“ erreicht hat wird man mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt!

Durch Anklicken kannst Du die Bilder vergrößern!

Bilder oben: Aussicht bei der Ankunft mit dem Mietwagen…. inklusive einer schönen Begegnung, bzw. zu Fuß durch das Gran Valle hinter der Villa Winter!

Einer der ersten Anlaufpunkte bei der Ankunft in Cofete ist natürlich der Strand und der unterhalb vom Ort gelegene Friedhof. Die Gräber sind zwar alt, dennoch gilt es die Totenruhe zu bewahren und nicht über die Grabstätten zu laufen!

Die Bilder unten zeigen den Blick in Richtung Roque del Morro, 30 Meter ragt die Felsnadel aus den Fluten!

Eindrücke von einer Strandwanderung zur Felseninsel El Islote. Der kleine Felsen trennt die Strände von Cofete und Barlovento.

Und dann ist da noch die geheimnisvolle Villa Winter! Ihren Namen hat die Villa von ihrem Erbauer, dem 1893 geborenen deutschen Ingenieur Gustav Winter. Das 1936 errichtete Haus wurde allerdings nie fertig gestellt. Seitdem ranken etliche Geschichten um das alte Gemäuer. Die letzten Geheimnisse werden wohl nie aufgeklärt werden….und das macht die Villa zu einem so mystischen Ort.

test

Egal, wie man den Tag in Cofete verbracht hat…bevor es auf den Rückweg geht sollte man sich in der einzigen Bar des Ortes erfrischen. Der Fahrer eines Mietwagens sollte allerdings beachten dass auf Fuerteventura die Alkoholgrenze bei 0,0 Prozent liegt!

Betancuria

Die ehemalige Hauptstadt Fuerteventuras

Betancuria, die ehemalige Hauptstadt von Fuerteventura gehört zum Pflichtprogramm für Jeden, der die Insel besucht. Es lohnt sich, auch mal abseits der 1410 erbauten Kirche „Santa Maria de Betancuria“ mit offenen Augen durch die Gassen zu streifen.

Betancuria wurde 1404 von dem Eroberer Jean de Bethencourt gegründet. Seitdem, bis 1834 war Betancuria Hauptstadt und Regierungszentrum. Anschließend übernahm Antigua diese Funktion. Seit 1860 bis heute ist Puerto del Rosario Hauptstadt.

Die gotische Kirche von Betancuria

Die gotische Kirche Santa Maria de Betancuria wurde 1410 in Form einer Kathedrale errichtet und war die erste Kathedrale auf Fuerteventura der Kanarischen Inseln. 1593 wurde die Kirche von kriegerischen Horden überfallen und später dann im 17. Jahrhundert in der heutigen Form wieder aufgebaut

Casa Santa Maria

Gegenüber der Kirche befindet sich die „Casa Santa Maria“, ein liebevoll restauriertes Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Das Restaurant ist sehr sehenswert, die Speisen sind hochpreisig aber ihr Geld wert!

Die Klosterruine

Am nördlichen Ortsrand befindet sich die verfallene Ruine des ehemaligen Franziskanerkloster „Convento  de San Buenaventura“. Im Jahre 1416 wurde hier das erste Kloster der Kanarischen Inseln erbaut.

Weitere Eindrücke und Impressionen

In den kleinen Gassen und rund um die Kirche findet man zahlreiche Fotomotive. Für Betancuria sollte man etwas mehr Zeit opfern!