Rund um den Vulkan Talahijas

Wer meint, am Zipfel von Fuerteventura gibt es nichts zu sehen sollte mal eine Rundwanderung in der Gegend um den Montaña Las Talahijas (189M) unternehmen. Die Landschaft ist rau und bizarr, geprägt von großen sandigen Gebieten und steil abfallenden Felsen und Buchten in denen der Atlantik schäumend tobt. Und vom Gipfel des Vulkans bietet sich eine atemberaubende Aussicht! Wir haben ein paar Impressionen zusammen gestellt um die raue Schönheit der Gegend zu zeigen.

Das erste Highlight der Wanderung war allerdings der Sonnenaufgang in Puertito, wo unsere Tour an diesem Mogen ihren Anfang nahm! Der frühe Vogel….

Der erste Teil der Rundwanderung führt durch sandiges Gelände, diese Wanderung ist in beide Richtungen möglich. Von welcher Richtung man sich dem Gipfel des Talahijas nähert ist eigentlich egal. Nur bei starkem Wind sollte man auf die Wanderung bis zum Gipfel besser verzichten. Das Foto unten zeigt den Weg den wir als Rückweg genutzt haben.

Der Vulkan Talahijas ist mit seinen 189 m eher ein kleiner Hügel. Unterschätzen sollte man ihn aber nicht, vor allem beim Abstieg finden die Füße im losen Geröll sehr schlecht Halt!

Die Landschaft rund um den Vulkan ist geprägt von Wetter , Wind und Erosion…eine tief zerfurchte Gegend die sich mit jedem Regenschauer verändert.

Bevor es wirklich ans Klettern geht erreicht man einen Sattel der ein wahres WOW-erlebnis bietet. Die Aussicht auf die Westküste und die Strände von Cofete war an diesem Tag atemberaubend! Die kleine Felseninsel Islote war ganz klar zu erkennen. Wir haben hier ausgiebig Pause gemacht um die Eindrücke wirken zu lassen.

Aber das sollte nicht das einzige WOW-Erlebnis an diesem Tag gewesen sein. Dieses Gefühl steigerte sich noch einmal mit Erreichen des Gipfel, von dem wir an diesem Tag eine fantastische Rundumsicht hatten!

Muss man den Gipfel wegen Wind oder aus anderen Gründen auslassen kann man statt dessen eine Umrundung des Talahijas machen. Auch dabei kann man einzigartige Eindrücke gewinnen. Dann kommt auf der anderen Seite der tobende Atlantik in Sicht….und mit ihm eine Steilküste von atemberaubender schroffer Schönheit.

Und obwohl wir dachten wir könnten uns hier am Ende der Welt befinden waren wir an diesem Ort nicht allein. Eine wild laufende Ziegenfamilie kam auf uns zu und leistete uns eine lange Zeit Gesellschaft. Bis auf den Bock kamen die Ziegen ganz nah an uns heran und ließen sich sogar berühren. Zwei Ziegen folgten uns sogar beim Rückweg bis zum  Playa de Los Ojos.

Dass das Leben in diesem Teil der Insel nicht leicht ist und auch schnell zu Ende sein kann wurde uns leider auch bewusst. Wer auf Fuerteventura wandert muss auch mal mit so einem Anblick rechnen. Was uns erschreckt ist mit Sicherheit ein Festmahl für die Schmutzgeier auf der Insel.

Auf dem Rückweg kommt der kleine Leuchtturm an der Punta Pesebre und Puertito wieder in Sicht und wir können in die Caleta de la Madera mit ihren steilen Klippen blicken. Wir wählen den Weg über das alte Rollfeld um dann rechter Hand dem  Playa de Los Ojos  einen Besuch abzustatten. Von hier ist es nur noch ein kurzer Weg zurück zum Start der Wanderung.

Die  Playa de Los Ojos ist erreicht, eine Wanderung die durch starken Wind erschwert wurde geht zu Ende. Trotzdem konnten wir wieder neue Eindrücke gewinnen und werden diese Tour irgendwann wiederholen. Bei guten Windverhältnissen dann auch über den  Montaña Las Talahijas.

Hier noch ein Video vom Talahijas, genießt die wunderbare Landschaft!

Eure Costa Calma Walkers

Die Montaña de La Muda

Die drei Quellen der Montaña de La Muda

Die Montaña de la Muda ist mit seinen 691m der höchsten Berg im Norden der Insel und einer der höchsten Fuerteventuras. Auf dem Weg zum Gipfel kommt man an drei Quellen, den „Fuentes de El Chupadero“ vorbei. Diese Wanderung bietet einzigartige Aussichten auf den nördlichen Teil der Insel. Schon nachdem die ersten Höhenmeter erreicht sind, präsentieren sich wunderbare Ausblicke auf die einst landwirtschaftlich genutzte Ebene von Tefia.

Der Weg zu den Quellen ist auf einer Tafel am Startpunkt an der FV-10 gut beschrieben. Der Weg nach oben steigt sofort recht steil an, warm laufen fällt hier aus.

Die Brunnen der drei Quellen Fuente de Risco (407 m), Fuente de la Pila (410 m) und nur wenige Schritte höher gelegenen Fuente de Pocito führen hauptsächlich in den Wintermonaten Wasser. Etwas oberhalb der drei Quellen hat die Inselregierung einen Schatten spendenden Unterstand errichten lassen. Wir haben hier die Gelegenheit genutzt um ausgiebig zu trinken und den Blick schweifen zu lassen. Das Betancuriamassiv mit dem Mirador Morro Velosa ist von hier aus gut zu erkennen.

Von hier aus geht es in westliche Richtung gerade hinauf zur Degollada de Montana La Muda. Auf dem Bergrücken angekommen, geht es noch ein kurzes Stück linkerhand bis zu einem Felsvorsprung (556 m). Die Aussicht von dort ist mehr als beeindruckend.

In diesem Gebiet ist es ratsam auf den Einsatz von Drohnen zu verzichten. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine militärische Kommunikationszentrale, leicht an den Antennen zu erkennen.

Bei klarer Sicht liegt der Tindaya direkt vor uns, genauso der Montaña Quemada mit dem Unamuno-Denkmal. Lanzarote und die kleine vorgelagerte Insel Lobos sind zu sehen und in der Ferne sogar der Vulkan  Caldera de Gairía und der Mirador de Moro Velosa.

Wir hatten kurz überlegt den Weg weiter zu gehen um wieder nach unten zu kommen. Zum Glück haben wir gemeinsam entschieden den Weg zurück zu nehmen den wir gekommen waren. Von der Straße aus wurde uns klar dass diese Entscheidung richtig war!

Ein kleines Video der Montaña de la Muda Tour.

Costa Calma Walkers

Eine Wanderung zur Gran Montaña

Über den Granadillos Pass zur Gran Montaña

Die Gran Montaña(711m)  ist der höchste Berg im zentralen Bergmassiv von Fuerteventura. Wir möchten euch in diesem Bericht ein paar Eindrücke unserer Rundwanderung über den Granadillos Pass bis zum Gipfel vermitteln. Geeignete Wanderschuhe und absolute Trittsicherheit sind höchstes Gebot! Als Startpunkt dieser Wanderung mit teilweise alpinen Charakter haben wir das Restaurant Casa de la Naturaleza gewählt. Die ersten Kilometer führen über eine geteerte Straße entlang des versandeten Embalse de las Peñitas Staussee. Am Ende der Straße führt der Weg weiter durch landwirtschaftlich genutzte Felder in Richtung Aufstieg.

Über einen geführten Weg geht es steil bergauf, dabei muss auch die Panoramastraße FV-30 überquert werden. Auch auf der anderen Seite der Straße geht es recht steil weiter, noch ist der Weg gut angelegt!

Als Platz für eine erste Pause bietet sich eine verfallene Schutzhütte an. Von hier bietet sich auch eine erste traumhafte Aussicht auf den Stausee und die wie eine Perlenkette wirkende FV-30 (Bild oben)! Auch der Blick nach oben darf nicht fehlen. Der Grandillos-Pass (483 m) liegt vor uns von hier an geht es weglos weiter. Gute Planung für den weitern Weg ist erforderlich um beim Aufstieg nicht in einer Sackgasse zu landen.

Jetzt kommt der Teil der Wanderung, den man als alpin bezeichnen kann. Einen erkennbaren Weg gibt es nicht und der Untergrund fordert Trittsicherheit und Konzentration! Teilweise ist das Gestein unter den Füßen rutschig und glatt, oder loses Geröll. Dafür wird die Aussicht immer spektakulärer. Auf dem Grad des Risco del Carnicero geht es in Richtung des Pico Lima ( 629 m ).

Hier noch ein paar Eindrücke von diesem Anstieg der schon eine kleine Herausforderung darstellt.

Immer wieder geht der Blick zurück. Wer aufmerksam hinschaut erkennt im Hintergrund den markanten Gipfel des Cardon. Der Blick auf den bis hierhin gegangenen Weg ist auch beeindruckend und weckt Erinnerungen an eine frühere Wanderung mit Eva und Gerti aus Österreich. Damals sind wir vom Wind durchgepustet und in einen kräftigen Regenschauer gekommen!

Vor uns liegt jetzt ein langgezogenes Stück von Rauf und Runter in Richtung Gipfel der Gran Montaña. Dieser Teil der Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll, dafür aber ziemlich zäh und mühsam. Hier ist jetzt ein wenig Kondition gefragt.

Nach einigen ziemlich zähen Kilometern ist der Gipfel schließlich doch erreicht. Auch hier sollte eine ausgiebige Rast zum auftanken der Kräfte gemacht werden. Fotomotive bieten sich in alle Richtungen. Mit Banane und Müsliriegel gestärkt startet nun der Abstieg in Richtung Vega de Rio Palma.

Der Abstieg führte uns zum Teil über einen geführten Weg, aber auch durch Agavenfelder und über Geröll. Er endete schließlich hinter der Kirche von Vega de Rio Palma. Auf dem Weg zurück zur  Casa de la Naturaleza machten sich die hinter uns liegenden Kilometer schon ein wenig in den müden Beinen bemerkbar. Trotzdem werden wir diese Wanderung mit Sicherheit wiederholen.

Von Costa Calma nach Tarajalejo

Sechzehn Kilometer die Küste entlang

Für ungeübte oder kniegeschädigte Wanderer bietet sich eine interessante Tour entlang der Küste an. Eine Wanderung von Costa Calma nach Tarajalejo ist für jedermann zu schaffen und bietet trotzdem tolle Eindrücke. Der Weg führt immer entlang der Küste und bedarf eigentlich keiner weiteren Beschreibung.

Am Hotel R2 Rio Calma vorbei, immer an der Küste entlang, kurz hinter dem Strand Matas Blancas bietet sich ein toller Blick zurück auf die Bucht der Costa Calma mit den Windrädern und im Hintergrund das Jandiamassiv mit dem alles überragenden Pico de la Zarza. Nur ein Stück weiter und dem Wanderer erschließt sich die Aussicht auf die Playa  Los Gorriones , auch Playa Barca genannt, die sich südlich direkt an die Costa Calma anschließt.

Weiter geht es entlang der Küste, vorbei an den Überresten alter Kalkbrennöfen. Es bietet sich so mancher interessante Eindruck. Eine Treppe hinab ins Nichts…was hat sich der Erbauer wohl dabei gedacht? Kein Strand oder Bootsanleger…Stufen ins Nichts… Wieder eines der vielen Rätsel dieser Insel.

Kieselige Strände oder kleine Buchten und felsige Barrancos reihen sich aneinander. Der Weg ist mit etwas Trittsicherheit leicht zu bewältigen. Nach einer Weile taucht eine grüne Oase vor uns auf.  La Lajita, früher ein typisches Fischerdorf ist heute wohl eher durch den Oasis-Park und die Kamelsafari bekannt.

Nun ist es auch nicht mehr weit und Tarajalejo mit seinem schwarzen Sandstrand und der schön gestalteten Promenade ist erreicht. Hier gibt es ein großes Hotel und einen gut sortierten Supermarkt. Ansonsten wirkt der Ort eher verschlafen, ideal für Individualtouristen. Für einen Cafe con Leche oder ein kühles Tropical bietet sich das Restaurant „La Barraca“ direkt am Meer an. Anschließend kann man den Bus zurück zur Costa Calma nehmen.

Museo de Las Tradiciones – La Oliva

Diesen Sommer hatten die Walkers das große Vergnügen von einer guten Freundin und zweifelsohne eine der besten Inselkennerinnen Fuerteventuras durch das Museo de Las Tradiciones in La Oliva geführt zu werden. Hannelore von der Twer lebt seit 1975 auf der Insel und hat ein enormes Wissen über Fuerteventura angesammelt. Wir sind sehr dankbar dass wir an diesem Tag ihre Gäste sein durften und viel über die kulturelle Vergangenheit der Insel gelernt haben. Wer auch Interesse an einer Führung durch das Haus hat darf sich gerne unter +34 608 928 380 bei Hannelore von der Twer melden.

Das Museum befindet sich im Haus des ehemaligen Pfarrers D. José Morales Caballero (1866 – 1907) in La Oliva. Gleich im Eingangsbereich steht ein Sarg der nur zum Transport der Toten genutzt wurde. Aufgrund der Holzknappheit wurden die Särge auf Fuerteventura mehrfach benutzt um die Verstorbenen zum Friedhof oder Krematorium zu transportieren.

Dieses außergewöhnliche Haus wurde von einem Privatmann in vielen Jahren mit viel Liebe und mühevoller Arbeit restauriert und fertiggestellt. Dabei wurde besonderer Wert auf die Authentizität der Ausstellungsstücke gelegt. In mehreren Räumen bekommt man so einen Einblick auf das Leben auf der Insel in der damaligen Zeit.

Neben vielen anderen Räumlichkeiten gibt es auch eine Gofiomühle zu besichtigen. Die Bewohner waren damals im achtzehnten Jahrhundert sogar autark.

Nicht nur Wohnräume können besichtigt werden. Auch Werkzeuge oder Gegenstände aus dem täglichen Arbeitsleben wurden zusammengetragen. Man kann nur erahnen wie schwer die Arbeit z.B. in der Landwirtschaft oder bei der Gewinnung von Gofiomehl war.

Was es mit dieser Gruft auf sich hat und wer dort seine letzte Ruhestätte gefunden hat wollen wir nicht verraten. Ob überhaupt jemand dort bestattet wurde wird euch Hannelore von der Twer gerne in einer privaten Führung durch das Museum erklären.

Wer seinen Horizont über Fuerteventura auch kulturell erweitern möchte , dem empfehlen wir einen Besuch dieses wirklich sehr authentischen Museum. Im Einklang mit den Erklärungen von unserer Freundin Hannelore von der Twer war es für uns eines der Highlights im September 2022.

Teneriffa Diashow

Der Teide

Eine Diashow über die Kanareninsel Teneriffa

Auch auf Teneriffa waren die Costa Calma Walkers schon unterwegs, in der Diashow einige Impressionen dieser wunderschönen Kanareninsel.

Lanzarote Galerie

Die Insel der Feuerberge

Ob als Tagesausflug von Corralejo aus oder als Urlaub, Lanzarote ist auch einen Besuch wert. Obwohl beide Insel nur 14,5 km weit auseinander liegen und man in ca. 25 bis 35 Minuten (je nach Fähre) übergesetzt hat, sind sie doch so unterschiedlich. Wir wollen euch die Insel der Feuerberge mit dieser kleinen Bildergalerie etwas näher bringen.

Die Feuerberge ( Montañas de Fuego) im Timanfaya-Nationalpark sind wohl eine der bekanntesten Attraktionen die Lanzarote zu bieten hat. Das Gebiet wurde 1974 zum achten Nationalpark in Spanien erklärt. Am 1. September 1730 öffnete sich die Erde zu einer Eruptionsphase, die 6 Jahre dauerte. Mehrere Dörfer und Bauernhöfe wurden zerstört und die ohnehin arme Bevölkerung Lanzarotes litt lange unter den Folgen der Eruption. Der Pfarrer der Gemeinde Yaiza Don Andrés Lorenzo Curbelo dokumentierte den Vulkanausbruch ausführlich in seinem Tagebuch und während der Fahrt im Panoramabus durch den Nationalpark wird eindrucksvoll aus seinen Aufzeichnungen zitiert. Des weiteren wird in verschiedenen Vorführungen demonstriert wie heiß die Erde kaum einen halben Meter unter der Oberfläche ist.

Die Art und Weise wie auf Lanzarote Wein angebaut wird ist eine weitere Sehenswürdigkeit die man besuchen sollte. Nicht umsonst hat 1964 das Metropolitan Museum of Modern Art (MOMA) in New York das Tal La Geria zum Gesamtkunstwerk erklärt. Zehntausende von Trichtern überziehen das Land. Sie wurden von den Weinbauern in mühevoller Handarbeit in die Vulkanasche gegraben und jeweils mit bis zu drei Weinstöcken bepflanzt. Bei einer Weinprobe kann man sich von der Qualität der Weine überzeugen , beispielsweise im Weingut »El Grifo«, der ältesten Bodega Lanzarotes, die 1775 gegründet wurde.

Ein lohnenswertes Ziel für alle die gerne fotografieren ist El Golfo, die grüne Lagune (Lago Verde). Das Wasser der Lagune ist extrem salzhaltig und hat seine grüne Färbung einer Algenart zu verdanken. Der farbliche Kontrast zwischen dem schwarzen Lavastrand, dem blauen Atlantik mit der weißen Gischt und der flaschengrünen Lagune sind ein Naturschauspiel, das man gesehen haben muss. Der gleichnamige Ort El Golfo eignet sich anschließend für eine keine Stärkung in einer der Tapasbars.

An der Südwestseite zwischen dem Fischerdorf El Golfo und Salinas de Janubio liegt die bizarre Felsküste Los Hervideros. Dieser Küstenabschnitt ist bei den letzten großen Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 entstanden, als sich die heißen Lavamassen des Montana del Fuego in das Meer ergossen und schnell erstarrten. An der Westseite Lanzarotes zeigt sich der Atlantische Ozean von seiner besonders ungestümen Seite.

Etwas außerhalb vom Fischerdorf El Golfo, befindet sich die Salzgewinnungsanlage Salinas de Janubio. Hier wurde durch Wasserverdunstung Salz gewonnen. Das ehemals begehrte weiße Gold wurde früher als Konservierungsmittel von den Fischern genutzt. Im 19. Jahrhundert wurden jährlich 10.000 Tonnen des groben Salzes produziert. Heute spielt die Salzgewinnung der Saline nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

Im Norden der Insel befindet sich eines der beliebtesten Ausflugsziele, die Jameos del Agua, eine von César Manrique gestaltete, Lavahöhlen- Attraktion. Im unterirdischen See leben winzige weiße, blinde Krebse, die sonst nur in großen Tiefen des Ozeans vorkommen. Der Wasserspiegel des Sees steigt und sinkt mit Ebbe und Flut des Meeres, da die Grotte in die Tiefe des Ozeans führt und der Wasserspiegel deshalb von den Gezeiten beeinflusst wird.

Wahrscheinlich eines der ungewöhnlichsten Häuser der Welt ist das von Cesar Manrique. Der geniale Künstler und Architekt nutzte die 5 Vulkanblasen als Wohnräume. Sie sind durch in die Lava gehauene Tunnel miteinander verbunden und können heute besichtigt werden.

Mirador del Río, ein von César Manrique gestalteter Aussichtspunkt mit spektakulärer Aussicht auf La Graciosa. Dieser Ort ist ein absolutes Muss auf der Liste. La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der Kanarischen Inseln und El Rio ist die 1,5 km breite Meerenge, die die Insel Lanzarote von der Insel La Graciosa trennt.

In einem fast immergrünen Tal, eingebettet durch die umliegenden Bergrücken liegt der idyllische Ort Haria. Dieses Tal heißt: “Das Tal der tausend Palmen”. Man findet auf ganz Lanzarote keinen weiteren Ort, wo kanarische Dattelpalmen in einer solchen Vielzahl bei einander stehen.

Zum Schluss dieser Bildergalerie noch ein paar Impressionen von einer Wanderung durch einen Lavastrom am Rande des Nationalparks. Eine bizarre und mystische Vulkanlandschaft, gebildet während der letzten wichtigsten Vulkanausbrüchen zwischen 1730 und 1736. Am Rande dieser Gegend wird auch in kleinerer Form Wein angebaut.

Impressionen rund um „Puertito de los Molinos“ 

Rund um Puertito de los Molinos (der kleine Hafen der Windmühlen), von den Touristen wird der winzige Ort nur kurz Los Molinos genannt, gibt es Einiges zu entdecken. Wir haben eine Bildergalerie für euch zusammen gestellt und bewusst auf einen Wanderbericht mit detaillierten Angaben verzichtet.

Los Molinos hat einen rund 200 Meter langer Strand der im vorderem Bereich aus groben Lavakiesel besteht. Nur bei Ebbe zeigt sich der dahinter liegende wunderschöne Sandstrand. Oft herrscht hier eine starke Brandung und das Baden ist lebensgefährlich. Dafür wird man mit einem fantastischen Schauspiel entschädigt.

Eine der bekanntesten Attraktionen von Los Molinos sind sicher die Höhlen. Die Cueva de la Ballena (Höhle des Wales) liegt nur einige hundert Meter südlich von Puertito de los Molinos. Sie kann aber nur bei Ebbe über den Strand erreicht werden. Ganz trockenen Fußes erreicht man sie nur, wenn zur Ebbe auch noch Niedrigwasser herrscht. Trotzdem ist immer Vorsicht geboten, der Atlantik kommt schneller zurück als man denkt!

Auf dem Weg zur Höhle sieht man unzählige Muscheln und Napfschnecken (Lapas) an den Felsen kleben. Die Lapas steht zu bestimmten Zeiten unter Schutz und es ist streng verboten sie von den Felsen zu kratzen. Wenn „Erntezeit“ ist werden sie in den Restaurants als Delikatesse angeboten.

Geht man oberhalb von Los Molinos ein wenig am Rand der Steilküste entlang bekommt man einen fantastischen Blick auf den Ort.

Von Los Molinos aus gibt es in beide Richtungen einen Barranco nach dem anderen. Die Strände am Ende dieser Schluchten sind zumeist grobkieselig und laden nicht gerade zum Sonnenbaden ein. Dafür gibt es trotzdem Überraschendes zu entdecken.

Die folgenden Bilder werden sicher viele überraschen. Wer hätte gedacht dass es auf Fuerteventura eine Art Tropfsteinhöhle gibt….nur ohne Höhle. Um Vandalismus und Zerstörung dieser einzigartigen Formationen zu verhindern geben wir selbst auf persönliche Anfragen keine Hinweise!

Weitläufig herrscht die Meinung auf Fuerteventura gibt es keinerlei Vegetation, geschweige denn Wasser. Diese Menschen können sich in Los Molinos vom Gegenteil überzeugen. Der Barranco von Los Molinos unterscheidet sich von den Anderen auf der Insel. Mal haben sich kleine Tümpel gebildet in denen Enten nach Futter tauchen, an anderen Stellen plätschert ein Bachlauf daher. Der Barranco ist ein Paradies für Vogelbeobachter.

Die Montaña Roja

Rund um den Vulkan Montaña Roja

Die Montaña Roja ist mit seinen 280 Metern über dem Meeresspiegel zwar nicht die höchste Erhebung im Norden von Fuerteventura, fährt man aber über die alte Küstenstraße in Richtung  Corralejo direkt auf sie zu wirkt sie sehr imposant. Je nachdem wie die Montaña Roja in der Sonne steht leuchtet er wunderschön rötlich und macht somit seinem Namen alle Ehre.

Der Blick auf die Montaña Roja aus Richtung Corralejo

An diesem Morgen hatten wir vor auf den Gipfel der Montaña Roja zu steigen. Lothar hatte auf seiner Wanderapp. eine anspruchsvolle Route bis zur Spitze entdeckt die machbar schien….dieses Vorhaben mussten wir vor Ort dann schnell aufgeben. An diesem Tag war der Wind einfach zu stark. Trotzdem haben wir ein paar Eindrücke von dieser Tour zusammengestellt, auch wenn sie nicht ganz bis zum Gipfel ging.

Auf der Suche nach einer für die Windverhältnisse geeigneten Route nach oben haben wir den kompletten Berg umrundet. Dabei haben wir Eindrücke gesammelt die uns sonst verborgen geblieben wären. Ich habe den Vulkan auf diese Art und Weise zum ersten Mal von allen Seiten gesehen.

Während der Umrundung waren einige Barrancos zu durchqueren. Hier hat die Gewalt von Wasser und Wind ganze Arbeit geleistet.

Dann war der geeignete Weg nach oben gefunden, relativ leicht von der Schwierigkeit. Wir haben trotz Wind recht schnell an Höhe gewonnen. Bei einem Blick zurück hat man eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge und Vulkane wie z.B die Montaña de Escanfraga.

Und dann hatten wir den für diesen windigen Tag höchsten Punkt erreicht. Wir wollten kein Risiko eingehen und über die schmale Kante des Kraters wandern. Die Aussicht von dort ist trotzdem ein Hammer, obwohl es ein wenig diesig war. Die Dünenlandschaft von Corralejo liegt einem zu Füßen, Lanzarote und Lobos verschwanden leider ein wenig im Dunst.

Unten ein kurzes Video, dreht den Ton voll auf und ihr bekommt einen Eindruck über die Windverhältnisse an diesem Tag und warum wir nicht weiter gehen wollten.

Ich bin der Meinung es gibt schlimmere Plätze um sich auszuruhen

Der Abstieg ging dann in Richtung der Küstenstraße recht entspannt von statten. Manchmal brachte uns der Wind ein wenig ins wanken was dann sicherlich für neutrale Beobachter recht spaßig ausgesehen hätte. Zum Glück waren wir allein unterwegs. Als Fazit haben wir beschlossen der Montaña Roja im kommenden Sommer wieder einen Besuch abzustatten. Dann bis zum eigentlichen Gipfel.