Montaña Quemada…der verbrannte Berg

Nur ein paar Kilometer vom Ort Tindaya entfernt liegt der „verbrannte Berg“ , der Montaña Quemada, zu dessen Füssen ein Denkmal zu Ehren von Miguel de Unamuno, dem berühmten spanischen Schriftsteller und Philosophen, der 1924 auf Befehl des Diktators Primo de Rivera nach Fuerteventura verbannt wurde steht.  Mit einer Höhe von rund 370 Metern über dem Meeresspiegel ist dieser Berg sicher nicht der höchste, die Beschaffenheit des Untergrundes macht ihn aber umso schwieriger.

Schräg gegenüber dem Monument des Miguel de Unamuno befindet die Grenzlandgalerie, die Kunstgalerie von Uwe Weber (Edi Mann). Der Künstler hat uns freundlich zur Besichtigung seiner Galerie und des gesamten Anwesen eingeladen. Wir waren sehr beeindruckt. Wer sich für Kunst interessiert kann sich auf der Seite der Galerie umschauen. http://grenzlandadvaita.com/home.html

Doch nun zum Aufstieg und der ist kein Kinderspiel. Frontal ist der Berg nicht zu bezwingen und deshalb sind wir ihn von hinten angegangen. Der Untergrund war vor allem im letzten Stück rutschig wie Rollsplitt. Bei der Suche nach der geeigneten Stelle kamen wir an einigen großen Ziegenpferchen (Corral ) vorbei. Diese runden Mauern aus Lavasteinen sind auch sehr gut von oben zu sehen.

Von dort geht es noch ein kurzes aber knackiges Stück aufwärts. Steil und rutschig ist der Untergrund und jeder Schritt will überlegt sein. Das Ziel bleibt trotzdem, wir wollen dem guten Miguel de Unamuno mal von hinten über die Schulter schauen.

Oben angekommen bietet sich uns eine fantastische Rundumsicht. Trotz starker Bewölkung sind die umliegenden Berge und Dörfer sehr gut zu sehen. Der heilige Berg Tindaya, die Muda mit den drei Quellen gegenüber, der Pico de la Fortaleza oder der Cerro del Aceitunal, wir werden diesen Berg auf jeden Fall noch einmal bei schönem Wetter besuchen.

Wir treten ein wenig näher an die Felskante heran um der Statue von Miguel de Unamuno über die Schulter zu schauen. Er scheint ganz interessiert auf die vor ihm liegende Grenzlandgalerie zu sehen.

Wir sind unendlich dankbar dafür, dass wir dieses Erlebnis mit einem guten Freund teilen durften, der uns kurze Zeit später leider viel zu früh verlassen hat. Nur ein paar Wochen zuvor haben wir gegenüber auf der Montaña de La Muda gemeinsam auf diesen Berg geschaut.

Zum Schluss noch ein Hinweis, in der Fußgängerzone von Puerto del Rosario steht das Wohnhaus von Miguel de Unamuno. Der Besuch des Museum ist kostenlos.

Unamuno Haus Museum – Museos Fuerteventura

Videos Fuerteventura

Die Costa Calma Walkers und Fuerteventura in bewegten Bildern

Unterwegs auf Fuerteventura haben die Costa Calma Walkers nicht nur den Fotoapparat dabei, es kommt ebenso eine Drohne und eine Videokamera zum Einsatz. Diese Videos zeigen wir Euch auf dieser Seite.

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Montaña Las Talahijas

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Montaña La Muda

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Bar & Restaurant Plan B in La Pared

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Montaña Morro De Los Halcones

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El Cotillo, Faro del Toston & Wellen

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Montaña Cardon

Barranco De Tinojay

Barranco de Tinojay

Von den LLanos del Palo über Caldereta bis zum Atlantik

Oben in den Ebenen Llanos del Palo, unweit von der FV-102 zwischen den Bergen Morros de la Solana Vieja und den Ausläufern des Morro del Cabo liegt der Ursprung des Barranco de Tinojay.

Der Tinojay verläuft von dort oben hinunter durch das Valle de Fimapaire durch die Ortschaft Caldereta und weiter hinunter, unter der FV-1 hindurch, bis zum Atlantik.

Wir haben unsere Wanderung allerdings erst hinter den letzten Häusern von Caldereta begonnen. Uns fiel ein kleiner Pfad in Richtung des Barranco auf den wir dann folgten. Ein gutes Stück lang verläuft der Pfad parallel und oberhalb zum Tinojay, dann aber gibt es eine Möglichkeit in den Barranco hinunter zu steigen.

Diese Idee dort hinunter zu steigen war zwar ideal für ein paar gute Fotos, aber um dem Barranco weiter zu folgen weniger gut. Also erklommen wir die kleine Staumauer und gingen wieder hinauf um dem Tinojay weiter oberhalb zu folgen. Nach wenigen hundert Metern stießen wir auf eine Piste der wir folgten und so ohne weitere Hindernisse hinunter in den Barranco kamen.

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Nachdem wir die stillgelegte Kiesfabrik rechts liegen lassen haben zeigte sich der Tinojay von seiner besten Seite! Steile Felswände, Höhlen und gar einen Wasserfall der gut zehn Meter hinunter fallen muss wenn der Barranco mal Wasser führt.

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Der Tinojay bietet aber nicht nur wunderbare landschaftliche Eindrücke, auch ein Stück Kulturgeschichte ist hier zu finden! Aus den Zeiten als die Berber die Insel besuchten, den Barranco hinauf ins Inselinnere zogen, gibt es eine Einritzung in den Felsen zu bewundern. Vermutlich wären wir bei unserer Wanderung durch den Tinojay einfach vorbei gelaufen und hätten dieses Stück Kulturgeschichte nie gesehen. Aber wir waren Monate zuvor im archäologischen Museum in Betancuria, und dort wurden wir aufmerksam auf diese Felsritzung! Sie ist dort im Bild mit Ortsbeschreibung ausgestellt.

Nicht nur hier im Barranco de Tinojay, auch im Barranco del Cavadero findet man Kulturgeschichte der Insel. Im Cavadero ist der Fundort dieser Zeitzeugen gar vom Cabildo de Fuerteventura mit einer Hinweistafel und Beschreibung dessen was man vorfindet markiert. Wer Interesse an der Archäologie der Insel hat, der sollte einmal das Museum in Betancuria besuchen. Derzeit ist der Eintritt kostenlos, Öffnungszeiten findet man im Internet. Hier ein Link zu Museum.

Wir wandern den Barranco nun weiter hinunter und sind fasziniert von der durch die Natur so wunderbar gestalteten Architektur dieses einmaligen Ortes. Wir sehen die FV-1 vor uns, der Tinojay wird nun immer flacher. Wir entscheiden uns den Barranco hier zu verlassen und wandern die FV-102 entlang zurück nach Caldereta. Wieder einmal ein wunderbares Erlebnis in der faszinierenden Natur Fuerteventuras!

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Für die Wanderer unter Euch. Wir sind zwar nur knapp 7 Kilometer unterwegs gewesen, aber wir waren froh mit Wanderschuhen unterwegs gewesen zu sein. Es gibt ja dort keinen gelegten Weg, man trifft also auf geröllige Passagen und muss über Felsformationen hinweg. Schatten findet man nirgendwo, also bitte reichlich zu trinken mitnehmen, eine Kopfbedeckung ist wirklich ratsam. Und bitte nehmt bei jedem Schritt absolute Rücksicht auf die Natur!

Eure Costa Calma Walkers

Christoph & Lothar

Die Berge hinter dem Oasis Park

Eine Wanderung über die Cuchillo de los Barriles

Die Wanderung über die Bergkette hinter dem Oasis Park bei La Lajita beginnt an einem Abzweig zu einer Piste, kurz vor Beginn der Autobahn in Richtung Costa Calma. Sicher ist euch aufgefallen dass es in diesem Bereich gelegentlich unangenehm riecht. Das liegt an der Kläranlage des Oasis Park die sich nur ein kurzes Stück aufwärts oberhalb vom Park befindet. Man geht also auf dieser Piste in Richtung des in der Ferne gut zu sehenden Sendemast.

Gleich auf den ersten Kilometern kam uns ein Mitarbeiter der Firma die den Sendemast betreibt mit seinem SUV entgegen. Er fuhr langsam (ohne Staub aufzuwirbeln) an uns vorbei und grüßte freundlich. Das ist auch nicht immer selbstverständlich. Ist man an der Kläranlage vorbei bietet sich schon eine gute Aussicht auf den Park, den Ort und den Istmo bis zur Costa Calma.

Hat man den Sendemast auf dem Morro del Majano (350 m)erreicht bietet sich die Gelegenheit der Pause. Hier endet auch die Fahrpiste und der weitere Weg wird interessanter. Von dieser Stelle hat man schon fast eine Rundumsicht in alle Richtungen. Auch der Cardon ist zu sehen und der ist schließlich unser Lieblingsberg.

Nach einer ausgiebigen Trinkpause und gestärkt durch Banane und Müsliriegel geht es nun über den anspruchsvolleren Teil dieser Bergkette. Der Sendemast bleibt hinter uns und es geht weiter über das Geröll über den Bergkamm. Wir hangeln uns an einer Felswand vorbei, den Cardon immer im Blick.

Der Weg endet nach vielzähligen Auf und Ab’s abrupt an einer Steilwand . Jetzt muss man entscheiden ob man den ganzen Weg zurück geht oder es wagt. Nachdem wir eine geeignete Stelle für den Abstieg gefunden hatten ging es weiter. Unten angekommen lohnt der Blick zurück auf den gegangenen Weg gefolgt von einem kurzen Kopfschütteln.

Das Fazit zu dieser Tour, eine gut zu schaffende Strecke mit einem knackigen Abstieg der gute Trittsicherheit verlangt. Wer nicht so sicher ist geht nur bis zum Morro del Majano (350 m) , wo sich der Sendemast befindet. Auch hier gelingen schon beeindruckende Fotos! Mit einer guten Kamera kann man die Costa Calma und sogar die Lagune ins Visier nehmen.

Montaña Carbon

Der Monaña Carbon

Zwischen Pajara, Toto und Tuineje

Der Montana Carbon ist mit einer der höheren Berge auf Fuerteventura der zwischen den charmanten Orten Pajara, Toto und Tuineje liegt. Mit einer Höhe von 609 Metern bietet der Gipfel spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft der Insel.

Die Wanderung beginnt in der malerischen Gemeindehauptstadt Pajara und führt auf einem Rundweg zum Gipfelstein des Montana Carbon. Unser Weg schlängelt sich durch faszinierende Landschaften und bietet immer wieder beeindruckende Aussichten auf das Landesinnere von Fuerteventura.

Die Weggabelung der Calle Bárgeda und Calle Malpey ist der Startpunkt unserer Wanderung. Wenn man die durch Pajara führende FV-30 auf die Calle la Mareta verlässt kommt man zu dieser Gabelung. In der Calle Malpey haben wir das „Walker Mobil“ geparkt und beginnen die Tour in dem wir der Calle Bárgeda folgen.

Hier einige Eindrücke entlang der Calle Bárgeda auf dem Weg zum Einstieg ins Gelände Richtung Gipfel des Carbon. Die beiden unteren Bilder zeigen links eine Gabelung und rechts (genau gegenüber der Gabelung) eine alte kaum noch sichtbare Spur einer Piste. Genau dieser folgen wir, immer den Gipfel im Blick.

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Hier noch einige Impressionen die wir während des Aufstieg zum Gipfel eingefangen haben.

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Nachdem man den Gipfel erreicht hat, folgt man dem Kamm des Berges und genießt die Weite der umliegenden Landschaft. Der Weg führt durch sanfte Hügel und vorbei an einigen interessanten geologischen Formationen.

Der Abstieg erfolgt durch einen Barranco, der mit seiner vielfältigen Flora und Fauna begeistert. Der Weg schlängelt sich durch das Tal und bietet wie so üblich auf Fuerteventura nur sehr wenige Schattenplätze.

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Hier hat die Natur mal wieder eine wunderbare Felsformation erschaffen.

Die gesamte Wanderung ist nicht ausgeschildert und es gibt auch keine Wege! Auf der WanderApp Wikiloc ist unsere Tour zu finden, was die Orientierung erleichtert. Hier findet Ihr die Tour. Die Strecke ist zwar anspruchsvoll, aber für Wanderer mit etwas Erfahrung gut zu bewältigen.

Und hier erreichen wir dann die Calle Malpey, sind wieder beim beim „Walkers Mobil“ und schließen unseren Rundweg über den Montaña Carbon ab. Die Tour hat eine Länge von ca. 9 km mit einigen ordentlichen Steigungen sowie steilen Abstiegen mit viel Geröll. Mit entsprechender Ausrüstung und Aufmerksamkeit ist das durchaus machbar.

Alles in allem bietet die Wanderung zum Montana Carbon ein unvergessliches Naturerlebnis auf Fuerteventura und ist ein absolutes Muss für alle Wanderbegeisterten, die die Schönheit dieser einzigartigen Insel entdecken möchten.

Eure Costa Calma Walkers

Der Cerro del Aceitunal

Cerro del Aceitunal

Berg des Olivenhains

Mit seiner Höhe von 687 Metern befindet sich der Cerro del Aceitunal in den Top 10 der höchsten Berge auf Fuerteventura. Um ihn herum befinden sich die Orte La Matilla, Tetir und Tefia. Dem Cerro gegenüber finden wir die Montaña de la Muda mit seinen drei Quellen. Über die La Muda haben wir bereits einen Artikel veröffentlicht, den findet Ihr hier.

Wir gehen aber auf den Cerro del Aceitunal und starten im beschaulichen kleinen Dörfchen La Matilla. Unser Walker Mobil parken wir am Gemeindezentrum und der Kirche, zu finden nur wenige Meter neben der Hauptstraße, der FV-10.

Im oberen Bild der Kirchplatz in La Matilla, im unteren Bild eine Aufnahme vom Berg hinunter auf das Gemeindezentrum mit der Kirche. Im unteren Abschnitt des Bildes sieht man eine schmale geteerte Straße welche in Richtung Cerro führt, diese nehmen wir und beginnen unsere Wanderung.

Im ersten Bild sehen wir wieder unsere schmale Straße der wir weiter folgen. Sie verläuft nach einer Weile nach rechts, führt durch einige Häuser hindurch wo wir freudig von herumlaufenden Hunden begrüßt werden. Die Straße endet ein Stück hinter den Häusern und geht in einen Feldweg über dem wir an einer Gabelung rechts weiter folgen. Wir gehen also ein gutes Stück um den Berg herum um einen geeigneten Einstieg zu finden.

Nach wenigen hundert Metern biegt der Weg scharf nach links ab und führt ein Stück hinauf zu einem ehemaligen Abbaugebiet für Picon. Gut das der Abbau wohl gestoppt wurde, die Schönheit der Natur wurde an diesem Ort schon hinreichend zerstört! Hier endet nun der Weg und wir müssen ein Stück aufwärts durch den schwer zu laufenden Picon.

Wir laufen schräg den Berg hinauf um den steilen Anstieg etwas zu erleichtern. Auf einer sehr windigen ersten Ebene angekommen schauen wir uns um und suchen eine gute Möglichkeit um hoch zum Gipfel zu kommen. Eine Mauer welche auf dieser Ebene beginnt bietet sich dazu förmlich an. Nach kurzer Rast gehen wir zur Mauer und machen uns an den nun noch steileren Aufstieg.

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Hier blicken wir auf die gegenüberliegende La Muda und weit darüber hinweg. Im zweiten Bild erkennen wir den Montaña de Escanfraga, den Montaña de Caima und den Montaña Roja.

Auf unserer Tour hatten wir drei Mädels mit dabei, diesen ersten steilen Aufstieg haben Sie völlig problemlos gemeistert, auch die phasenweise auftretenden Passagen mit viel Geröll unter den Wanderschuhen konnten die Damen wenig beindrucken.

Die drei Mädels bei einer kurzen Rast vor dem letzten Teil des Aufstieg auf den Cerro del Aceitunal. Auf dem Gipfel sind wir aber immer noch nicht, es liegt ein weiterer steiler Aufstieg vor uns.

Das Gelände wird nun felsiger, aber ist besser zu bewältigen als die Passagen durch Picon oder Geröll und weichen Boden. Wir kommen zügig voran und sehen den Gipfel bald in Reichweite. Nur noch wenige hundert Meter und wir sind endlich oben.

Wir haben es geschafft, der Gipfel des Cerro del Aceitunal ist erreicht. Was wir hier im Panoramablick zu sehen bekommen ist wirklich jede Anstrengung wert! Ein wahnsinnig schöner Blick in alle Richtungen dieser Trauminsel wird uns zu Teil. Der sonst auf Fuerteventuras Bergen übliche runde, aus Beton gegossene Gipfelstein hat hier oben schon abgedankt, das Fundament ist noch vorhanden, den Rest hat offensichtlich die Witterung im Laufe der Jahre geholt. Aus herumliegenden Steinen haben wir uns selbst einen Gipfelpunkt gebastelt 🙂 Nachfolgend eine kleine Diashow mit den sich uns bietenden Aussichten vom Gipfel aus.

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