Der La Atalayeja oder Nippelberg
Den Berg den wir uns an diesem Morgen etwas genauer anschauen wollten nennen die meisten Urlauber nur den Nippelberg. Diesen Namen verdankt er der dunklen Felsformation an seiner Spitze, die tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit einer weiblichen Brust hat. Wenn man von der Aussichtplattform Mirador Risco de las Peñas auf den Stausee Embalse de las Peñitas schaut zeigt sich der „La Atalayeja“ mittig zwischen den Felsen, die den Stausee einrahmen.
Eigentlich wollten wir den kürzesten Weg zum Gipfel des Nippelbergs nehmen. Hinter der Ziegenfarm bei Buen Paso wollten wir nach oben. Wir waren etwa 5 Minuten unterwegs als sich plötzlich ein ganzes Rudel zähnefletschender Bardinos mit großer Geschwindigkeit auf uns zu bewegte. Uns blieb nur die Flucht zurück zum Auto. Es blieb nur die Möglichkeit gegenüber dem Felsbogen Arco de las Peñitas die lange hügelige Strecke nach oben zu nehmen.
Der Weg ist anfangs recht einfach zu gehen, eine gewisse Trittsicherheit braucht man im Geröll eigentlich überall. Von dieser Seite haben wir auch noch nicht in den Felsbogen Arco de las Peñitas geschaut. Herzlichen Dank nochmal für diese Aussicht an die offenbar hungrigen Bardinos.
Und dann geht es durch Geröll weiter. Man muss aufpassen nicht umzuknicken. Anfangs scheint der schwarze Gipfel, der dem Berg den Namen „Nippelberg“ gab, überhaupt nicht näher zu kommen. Die Aussicht auf die umliegenden Berge entschädigt natürlich und solche Momente sind für uns unbezahlbar.
Auf einmal sind es nur noch wenige hundert Meter und der „Nippel“ liegt direkt vor uns. Ein großer Haufen dunkler Basaltfelsen die an der Spitze noch irgendwie zusammen gehalten werden. Auch fällt uns der grünliche Belag auf, die Felsen sind von einer Art Flechten überzogen, ähnlich wie im Malpaís de La Arena oder um den Vulkan Los Arrabales .
Hier haben wir mit Blick in Richtung Ajuy unsere Bananen gegessen und ausgiebig Pause gemacht. Natürlich war unsere Flucht vor den Bardinos während der Pause ein Thema und wir konnten jetzt sogar darüber lachen. Wir wollen auch nochmal betonen dass wir das Gelände der Ziegenfarm nicht betreten haben!
Zurück haben wir den selben Weg genommen. Der Abstieg hinter der Ziegenfarm war uns wegen der freilaufenden Hunde zu unsicher. Das war uns an diesem mit Erlebnissen erfüllten Tag auch egal. Wir sind dem Nippel auf den Grund gegangen.