Von Gran Tarajal nach Las Playitas

Von Grand Tarajal nach Las Playitas

Eine Wanderung an der Ostküste Fuerteventuras

Wir beginnen unsere Wanderung im kleinen aber wunderschönen Städchen Gran Tarajal an der Ostküste Fuerteventuras. Man erreicht die Stadt wenn man über die FV-4, welche am Kreisverkehr im Industriegebiet von Gran Tarajal beginnt, zur Ostküste folgt.

Man kann die Wanderung selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung beginnen. Hier würde man der FV-4 bis zum Abzweig nach Las Playitas folgen und der FV-512 bis zum Playitas Sports Resort folgen.

Wir beginnen unsere Tour aber in Gran Tarajal. Startpunkt ist der große Parkplatz zwischen dem Padilla Spar und dem Stadion. Hier geht es dann gleich ziemlich heftig von Null auf 100 Höhenmeter, den direkten Weg hoch zu den Mobilfunkmasten über Gran Tarajal.

Wir nehmen hier nicht die Piste die in Serpentinen hoch zu den Antennen führt, wir nehmen den schmalen Pfad der etwas links vom Stadion gut zu erkennen ist und steil nach oben führt.

Oben angekommen verschnaufen wir erst einmal eine Weile und schießen ein paar Fotos hinunter auf das Städtchen und den Hafen.

Es geht weiter in nördlicher Richtung zunächst zentral über den Kamm, später dann ein gutes Stück auf der Gran Tarajal zugewandten Seite. Hier gibt es einige etwas kniffligere Passagen die man gut bewältigen kann, aber konzentriert zu Werke gehen sollte.

Hier blicken wir noch einmal ins Innere der Insel. Im Hintergrund links erkennen wird den Vulkan Gairia und rechts den Vulkan Arrabales. Zu Beiden Vulkanen haben wir hier (Gairia) und hier (Arrabales) bereits berichtet.

Nun wechseln wir die Seite zur Küste hin und werden mit wunderbaren Aussichten belohnt. Oben auf dem Kamm sehen wir eine Menge Pfade, wir nehmen aber den der dem Atlantik nahe ist.

Ein paar Abstecher vom Pfad zu diesen wunderbaren Felsformationen müssen natürlich sein um diese traumhafte Landschaft im Bild festzuhalten.

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Nun laufen wir auf schmalen Pfaden ein gutes Stück an der ziemlich steil abfallenden Küstenlinie entlang. Und immer wieder treffen wir auf wahre Wunder der Natur. Unglaublich schöne Felsformationen, gut sichtbare Lavaabgänge bis hinunter in den strahlend blauen Atlantik.

Bald sehen wir vor uns einen Punkt wo wir uns entscheiden müssen ob wir weiter oben auf dem Kamm wandern oder hinunter zur Küste gehen. Wir entscheiden uns heute hinunter zu Küste zu gehen.

Von einem ziemlich zentral unserer Wanderung gelegenen Platz haben wir dann diese Beiden Aufnahmen geschossen. Im linken Bild sehen wir die Costa Calma und die rechte Aufnahme zeigt den Leuchtturm Faro de la Entallada.

Wir wandern weiterhin hoch oberhalb der Wasserlinie, müssen stets konzentriert sein da es steil abwärts geht. Der Pfad auf dem wir laufen ist aber völlig in Ordnung und sehr gut begehbar. In einiger Entfernung ist auch schon Las Playitas erkennbar.

Bevor wir hinunter nach Las Playitas laufen haben wir noch eine kleine fotografische Spielerei ausprobiert. Wir denken das Ergebnis ist doch recht anschaulich geworden.

Nach etwas mehr als 7 km kommen wir im Las Playitas Sports Resort an, laufen durch die Anlage und gönnen uns an einem schattigen Plätzchen erst einmal eine eiskalte Coca Cola. Dort warten auch schon unsere Frauen die uns dann einsammeln und wieder zurück zur Costa Calma bringen.

Wir empfehlen feste Wanderschuhe (Menschen mit sehr leichtem Schuhwerk sind uns natürlich auch begegnet, dann sollte aber kein Maßstab sein), eine Kopfbedeckung, etwas zu futtern und viel zu trinken. Schatten gibt es keinen auf dieser Tour. Im September war es dort oben richtig gut heiß!

Wer lieber die Tour geführt machen möchte, dem empfehlen wir Wolfgang Miebs von der Agentur Time for Nature. Bei Wolfgang ist man bestens aufgehoben!

Wir wünschen Euch allen viel Spaß auf Fuerteventura und beim Wandern! Vielleicht begegnen wir uns einmal irgendwo auf der Insel oder an der Costa Calma.

Eure Costa Calma Walkers

Museo de Las Tradiciones – La Oliva

Diesen Sommer hatten die Walkers das große Vergnügen von einer guten Freundin und zweifelsohne eine der besten Inselkennerinnen Fuerteventuras durch das Museo de Las Tradiciones in La Oliva geführt zu werden. Hannelore von der Twer lebt seit 1975 auf der Insel und hat ein enormes Wissen über Fuerteventura angesammelt. Wir sind sehr dankbar dass wir an diesem Tag ihre Gäste sein durften und viel über die kulturelle Vergangenheit der Insel gelernt haben. Wer auch Interesse an einer Führung durch das Haus hat darf sich gerne unter +34 608 928 380 bei Hannelore von der Twer melden.

Das Museum befindet sich im Haus des ehemaligen Pfarrers D. José Morales Caballero (1866 – 1907) in La Oliva. Gleich im Eingangsbereich steht ein Sarg der nur zum Transport der Toten genutzt wurde. Aufgrund der Holzknappheit wurden die Särge auf Fuerteventura mehrfach benutzt um die Verstorbenen zum Friedhof oder Krematorium zu transportieren.

Dieses außergewöhnliche Haus wurde von einem Privatmann in vielen Jahren mit viel Liebe und mühevoller Arbeit restauriert und fertiggestellt. Dabei wurde besonderer Wert auf die Authentizität der Ausstellungsstücke gelegt. In mehreren Räumen bekommt man so einen Einblick auf das Leben auf der Insel in der damaligen Zeit.

Neben vielen anderen Räumlichkeiten gibt es auch eine Gofiomühle zu besichtigen. Die Bewohner waren damals im achtzehnten Jahrhundert sogar autark.

Nicht nur Wohnräume können besichtigt werden. Auch Werkzeuge oder Gegenstände aus dem täglichen Arbeitsleben wurden zusammengetragen. Man kann nur erahnen wie schwer die Arbeit z.B. in der Landwirtschaft oder bei der Gewinnung von Gofiomehl war.

Was es mit dieser Gruft auf sich hat und wer dort seine letzte Ruhestätte gefunden hat wollen wir nicht verraten. Ob überhaupt jemand dort bestattet wurde wird euch Hannelore von der Twer gerne in einer privaten Führung durch das Museum erklären.

Wer seinen Horizont über Fuerteventura auch kulturell erweitern möchte , dem empfehlen wir einen Besuch dieses wirklich sehr authentischen Museum. Im Einklang mit den Erklärungen von unserer Freundin Hannelore von der Twer war es für uns eines der Highlights im September 2022.

Ajuy, Palmenoase und Felsentor

Ajuy, Palmenoase und Felsentor.

Ajuy – Madre del Agua – La Peña Horadada – Ajuy

Eine Tour bei Ajuy (Puerto de la Peña)

Von der Costa Calma aus geht es über die FV-605 an La Pared vorbei und dann durch das Tal der „schlafenden Elefanten“ bis dann kurz vor Pajara linker Hand die FV-621 nach Ajuy abzweigt. Auf halben Weg zur Küste kommen wir noch am Abzweig der FV-627 nach Buen Paso vorbei. Folgt man der FV-627 bis zu Ihrem Ende und fährt noch ein kleines Stück auf der Piste die in einer steinigen Parkfläche endet hat man den Startpunkt der kürzesten Strecke zur Ermita de la Peña und zum Arco de las Peñitas erreicht. Aber das ist eine ganz andere Geschichte!

Den Rundweg beginnen wir auf dem Parkplatz oberhalb des Dorfes Ajuy, gleich neben dem Kreisverkehr. Von dort aus geht man hinunter in den Barranco de Ajui und folgt ihm bis zur Palmenoase oder wie es korrekt heißt bis zur „Madre del Agua“.

Barranco de Ajuy

Madre del Agua

Dieser magisch anmutende Ort lädt ohne Zweifel zum verweilen und genießen ein! Fährt man oberhalb des Ortes auf der FV-621 vorbei sieht man zwar die Palmen, würde aber niemals vermuten dort einen solch wundervollen Ort und auch so viel Wasser vorzufinden. Man muss dort einfach eine Rast einlegen und diese Oase auf sich einwirken lassen.

Hier stehen wir vor dem Eingang zur „Madre del Agua“.

Nach einer kurzen Rast an diesem fantastischen Ort geht es weiter, jetzt ist ein Aufstieg angesagt. Es gibt sicherlich einige Möglichkeiten, aber wie sich das für die Costa Calma Walkers gehört haben wir mal wieder einen nicht ganz so unkomplizierten Aufstieg erwischt. Das kann man sicherlich auch einfacher gestalten 🙂 Wir schaffen es aber alle ohne Blessuren und haben eine Menge Spaß dabei.

Beim Aufstieg hoch zur „Lomo del Sombrero“ werfen wir noch einen letzten Blick zurück auf die „Madre del Agua“

Lomo del Sombrero

Auch hier oben genießen wir eine Weile die Aussichten rings um uns herum und kommen aus dem schwärmen nicht so leicht wieder heraus. Was die Natur hier geschaffen hat ist einzigartig und wunderschön. Man könnte tausende Fotos schießen, so viele fantastische Motive bieten sich einem an.

Wir überqueren die „Lomo del Sombrero“ diagonal und haben nach wenigen hundert Metern dann einen ersten Blick hinunter in den „Barranco del la Peña“.

Jetzt gilt es einen guten Abstieg in den Barranco zu finden. Einer der vielen Ziegenpfade war aus unserer Sicht ideal und schon bald waren wir im…

Barranco de la Peña

Auch hier unten im Barranco wird man immer wieder mit unglaublich schönen Landschaften überrascht. Hinter jeder Windung des Barrancos sieht die Natur wieder völlig anders aus.

Je weiter wir uns der Küste näherten, um so mehr freilaufende Ziegen begegnen uns. Diese sind offensichtlich an den Menschen gewohnt, einige ziehen es vor einfach liegen zu bleiben und nicht reißaus zu nehmen.

Und bald hören wir auch schon in der Ferne die Brandung. Eine Windung des Barranco später haben wir unser nächstes Ziel erreicht. Vor uns liegt das Felsentor…

La Peña Horadada

Wir gehen hinunter bis zur Wasserlinie, setzen uns in den Schatten des Felsentor und genießen den Blick auf die raue See. Nach kurzer Rast machen wir uns auf den Weg hoch zum „Tablero del Puerto“, nicht ohne noch eine Reihe Fotos vom Felsentor „La Peña Horadada“ zu schießen. Mehr zu Ajuy und dem Felsentor findet Ihr hier.

Oben auf dem „Tablero del Puerto“ angekommen haben wir einen wunderbaren Blick auf die „Caleta Negra“ und die „Piratenhöhlen“ von Ajuy. Wir folgen dem Pfad der vor uns liegt und erreichen bald die Sandsteinformationen oberhalb des Strand von Ajuy Hier entdecken wir im Sandstein eingestellt noch die Figur einer Madonna mit Kind und Blumen.

Unterwegs im Barranco de la Peña haben unsere Freunde dann auch noch einige nette Dekorationsgegenstände für Ihre Wohnung entdeckt und mitgenommen. Sie sind offensichtlich von einer Palme. Das größere Stück sieht allerdings aus wie eine Keule 🙂

Wir erreichen den Strand von Ajuy und gehen die Straße hinauf zum Parkplatz wo wir unsere Wanderung begonnen haben.

***

Diese Wanderung ist durchaus machbar wenn man fit genug ist diesen ca. 9,5 km langen Rundweg zu laufen. Wir haben eine Passage wo man hoch zur „Lomo del Sombrero“ steigen muss, sowie eine Passage wo man über einen der vielen vorhandenen Ziegenpfade hinunter in den „Barranco de la Peña“ muss. Es gibt keinen gelegten und beschilderten Wanderweg! Diese findet man ja in den diversen Reiseführern, wir kennen viele davon und ziehen es jetzt vor mal andere selbsterfundene Routen zu wandern. Vom Felsentor aus findet man einen Trampelpfad hoch zum „Tablero del Puerto“ der zurück nach Ajuy führt.

Empfehlenswert sind feste, halbhohe Wanderschuhe, wer möchte hat auch Wanderstöcke dabei. Schatten gibt es nur sehr wenig, eine Kopfbedeckung ist wichtig. Bitte ausreichend zu trinken mitnehmen, ein paar kleine Snacks sollten ebenfalls nicht fehlen!

Im Sommer bitte immer mögliche Hitzewarnungen des Cabildo de Fuerteventura beachten!!!

Wer evtl. weitere Informationen für diese Tour benötigt kann uns gerne kontaktieren!

Eure Costa Calma Walkers

Impressionen rund um „Puertito de los Molinos“ 

Rund um Puertito de los Molinos (der kleine Hafen der Windmühlen), von den Touristen wird der winzige Ort nur kurz Los Molinos genannt, gibt es Einiges zu entdecken. Wir haben eine Bildergalerie für euch zusammen gestellt und bewusst auf einen Wanderbericht mit detaillierten Angaben verzichtet.

Los Molinos hat einen rund 200 Meter langer Strand der im vorderem Bereich aus groben Lavakiesel besteht. Nur bei Ebbe zeigt sich der dahinter liegende wunderschöne Sandstrand. Oft herrscht hier eine starke Brandung und das Baden ist lebensgefährlich. Dafür wird man mit einem fantastischen Schauspiel entschädigt.

Eine der bekanntesten Attraktionen von Los Molinos sind sicher die Höhlen. Die Cueva de la Ballena (Höhle des Wales) liegt nur einige hundert Meter südlich von Puertito de los Molinos. Sie kann aber nur bei Ebbe über den Strand erreicht werden. Ganz trockenen Fußes erreicht man sie nur, wenn zur Ebbe auch noch Niedrigwasser herrscht. Trotzdem ist immer Vorsicht geboten, der Atlantik kommt schneller zurück als man denkt!

Auf dem Weg zur Höhle sieht man unzählige Muscheln und Napfschnecken (Lapas) an den Felsen kleben. Die Lapas steht zu bestimmten Zeiten unter Schutz und es ist streng verboten sie von den Felsen zu kratzen. Wenn „Erntezeit“ ist werden sie in den Restaurants als Delikatesse angeboten.

Geht man oberhalb von Los Molinos ein wenig am Rand der Steilküste entlang bekommt man einen fantastischen Blick auf den Ort.

Von Los Molinos aus gibt es in beide Richtungen einen Barranco nach dem anderen. Die Strände am Ende dieser Schluchten sind zumeist grobkieselig und laden nicht gerade zum Sonnenbaden ein. Dafür gibt es trotzdem Überraschendes zu entdecken.

Die folgenden Bilder werden sicher viele überraschen. Wer hätte gedacht dass es auf Fuerteventura eine Art Tropfsteinhöhle gibt….nur ohne Höhle. Um Vandalismus und Zerstörung dieser einzigartigen Formationen zu verhindern geben wir selbst auf persönliche Anfragen keine Hinweise!

Weitläufig herrscht die Meinung auf Fuerteventura gibt es keinerlei Vegetation, geschweige denn Wasser. Diese Menschen können sich in Los Molinos vom Gegenteil überzeugen. Der Barranco von Los Molinos unterscheidet sich von den Anderen auf der Insel. Mal haben sich kleine Tümpel gebildet in denen Enten nach Futter tauchen, an anderen Stellen plätschert ein Bachlauf daher. Der Barranco ist ein Paradies für Vogelbeobachter.

Guisguey Majada Tour

Guisguey Majada Tour

Über die Hochebenen bei Guisguey

Wir waren mal wieder etwas oberhalb von Puerto del Rosario unterwegs, genauer gesagt oberhalb der Ortschaft Guisguey. Das Dorf erreicht man über den Kreisverkehr der dem nach Puerto Lajas folgt. Fahrtrichtung Corralejo biegt man dann auf 9 Uhr ab. Unseren fahrbaren Untersatz haben wir bei der Kirche abgestellt.

Der Aufstieg erfolgte vom Barranco de Guisguey hinauf auf den Morro del Paso. Vom Barranco aus hat man hier zwei doch recht steile, aber nicht sonderlich langgestreckte Aufstiege zu bewältigen. Oben angekommen laufen wir hinüber bis zur Majada de Candelaria. Die Steigung der uralten Piste ist sehr moderat so das es dann ein gemütlicher Spaziergang wird und viel Zeit für Foto Stops bleibt.

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Unter uns sehen wir den Ort Caldereta und den Vulkankrater des Calderitilla. Diesen Krater kennen wir schon seit vielen Jahren, haben ihn allerdings noch nie aus dieser Perspektive gesehen. Dort finden oftmals sportliche Veranstaltungen statt, nicht selten findet man dort oben Fahrzeuge, Fahrräder und auch Langstreckenläufer.

Übrigens, auf dem Bild mit dem Vulkankrater des Calderitilla sehen wir links im Hintergrund den Montaña Escanfraga. Den Wanderbericht zum Escanfraga findet Ihr hier.

Hier ein paar Aufnahmen oben auf der Majada Candelaria in Richtung Norden. Wir sehen nicht nur den Escanfraga, auch der Montaña Roja an der Ostküste. direkt an der Dünenstraße, der FV-1 gelegen ist gut erkennbar. Auf dem Montaña Roja waren wir ja auch schon, den Bericht zu diesem tollen Vulkan findet Ihr dann hier.

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Wir wandern weiter hinüber zur Majada del Pacito, von dort aus hinunter zur Majada del Barquito. Hier ist der Abstieg noch nicht sonderlich anspruchsvoll und gut zu bewältigen. Wir müssen aber noch ein Stück weiter hinunter zur Boca de Valle Corto. Hier wird es nun etwas steiler und absolute Vorsicht ist geboten. Nach einer Weile treffen wir wieder auf eine sehr alte Spur, kaum zu glauben das hier mal ein Fahrzeug unterwegs war. Nun, die Spur vereinfacht den Abstieg, wir haben diese Hilfestellung dankend angenommen.

Nur noch ein kleines Stück, jetzt aber auf einer gut begehbaren Piste und wir erreichen den Barranco de Guisguey. Dort angekommen laufen wir zurück zu unserem Fahrzeug welches wir an der örtlichen Kirche geparkt haben.

Diese Runde hatte eine Länge von 7,5 km und beinhaltet zwei steile Aufstiege und einen steilen Abstieg. Mit festem Schuhwerk (Wanderschuhe) sowie Stöcken ist das durchaus machbar. Reichlich zu trinken, etwas zu futtern und eine Kopfbedeckung sollte natürlich auch nicht fehlen! Man geht hier zu keiner Zeit über ausgeschilderte Wanderwege aber meistens auf alten aber gut erkennbaren Pisten. Gelegentlich läuft man ein wenig Querfeldein. Das mitführen von Offline Kartenmaterial ist jederzeit eine willkommene Unterstützung!

Da der Tag noch recht jung war entschlossen wir uns doch noch zu den Casas de Felipito hoch zu fahren. Man findet die Casas genau auf der gegenüberliegenden Seite der Majadas, also auf der anderen Seite des Tal’s, oben auf der Morro Triguero. Leider ist dieser wunderschöne Grill- und Backplatz vermutlich durch Covid bedingt noch geschlossen. Hier findet normalerweise das spanische Familieleben an den freien Tagen statt.

Ein paar Fotos unseres Wandergebietes haben wir von dieser Seite auch noch schnell geschossen. Die Aussichten von dieser Seite des Tal’s sind einfach nur fantastisch. Es war wieder einmal eine wunderbare Tour die wir nur empfehlen können.

Eure Costa Calma Walkers

Barranco de la Herradura

Der Barranco de la Herradura

Die Teufelsschlucht

Wir beginnen unsere Wanderung am Ende des kleinen Ortes Rosa de la Monja, hier kommt man auf einer alten Piste recht unproblematisch hinunter in den Barranco de la Herradura. Nach den ersten Windungen des Barrancos stehen wir dann vor der ersten von zwei Staumauern die wir in diesem Barranco entdeckt haben.

Nach einem guten Stück Weges den wir dem Barranco ins Inselinnere gefolgt sind treffen wir auf eine traumhafte Felsformation und einen richtig großen Feigenbaum welcher sogar noch wohl schmeckende Früchte trug!

Um so weiter wir dem Verlauf dieses sehr schönen Barranco folgten, um so höher türmten sich die Felsformationen links und rechts von uns auf. Hier trafen wir dann auch auf ein Hinweisschild des Cabildo de Fuerteventura. Es wird gebeten auf dem Pfad zu bleiben und sich ruhig zu verhalten. Offensichtlich sind hier Brutplätze der auf der Insel ansässigen Schmutzgeier vorhanden.

Ein Stück weiter fanden wir dann ein herabgestürztes Fahrzeug welches scheinbar noch nicht sonderlich lange dort lag. Es gab keinerlei Spuren von Rost, nur blankes Metall wo der noch frisch aussehende Lack abgesplittert war. In einer kleinen Felsnische erkannten wir ein auch noch nicht so lange dort aufgestelltes Kreuz. Ob es da einen Zusammenhang mit dem abgestürzten Fahrzeug gibt erschließt sich uns nicht.

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Die Felswände links und rechts neben uns werden immer höher und steiler, wir vermuten das wir nach der nächsten Windung des Barranco die Teufelsschlucht vor Augen haben.

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Und so ist es, vor uns liegt die Teufelsschlucht! Sie trägt Ihren Namen absolut zu recht. Ohne gegenseitiger Unterstützung wäre es unmöglich gewesen allein dort unbeschadet über zwei vor uns auftauchende, mehr als 2,5 Meter hohe, glatte Passagen hinauf zu kommen. Aber wir haben es dank Gruppendynamik irgendwie hinbekommen, wir sind alle ohne irgendwelche Blessuren hinauf gekommen. Von diesem Punkt aus sahen wir dann auch die zweite Staumauer.

Nach einer kurzen Rast gingen wir dann weiter hoch bis wir dann oben auf der Mauer standen. Von dort aus schossen wir dann ein paar Aufnahmen hinunter auf die Teufelsschlucht.

Hier die Bilder dazu.

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Mit Blickrichtung auf die Ostküste traten wir dann den Rückweg rechts oben am Rande des Barranco an. Wir kamen noch an einer Grabstätte vorbei, an einem größeren Werk der örtlichen Wasserversorgung und konnten die erste Staumauer noch einmal von oben ansehen.

Diese Tour ist ca. 7,5 km lang. Der letzte Abschnitt ist nicht ungefährlich!!! Wir raten dringend davon ab in der Teufelsschlucht alleine oder ohne entsprechende Hilfsmittel und erfahrener Begleitung zu klettern!

Es gibt die Möglichkeit vor dem Letzten Abschnitt, Blickrichtung Teufelsschlucht, linksseitig hinauf zu gehen (klettern) und von dort oben bis zur zweiten Staumauer zu wandern. An der Staumauer kann man mit großer Vorsicht seitlich hinunter gehen bis man auf dem ausgewaschenen Felsen steht. Hier geht man solange bis das man an dem Punkt angekommen ist wo es steil hinab geht. Die Belohnung ist eine fantastische Aussicht hinab in die Teufelsschlucht!

Wenn man nicht durch den Barranco laufen möchte kann man natürlich auch oben entlang dem Barranco bis zur Staumauer folgen, was letztens Endes aber weniger reizvoll ist.

Feste, halbhohe Wanderschuhe sowie Wanderstöcke sind ratsam und sehr hilfreich. Ausreichend Getränke und etwas zu essen sollte auch nicht fehlen.

Euere Costa Calma Walkers

Die Montaña Roja

Rund um den Vulkan Montaña Roja

Die Montaña Roja ist mit seinen 280 Metern über dem Meeresspiegel zwar nicht die höchste Erhebung im Norden von Fuerteventura, fährt man aber über die alte Küstenstraße in Richtung  Corralejo direkt auf sie zu wirkt sie sehr imposant. Je nachdem wie die Montaña Roja in der Sonne steht leuchtet er wunderschön rötlich und macht somit seinem Namen alle Ehre.

Der Blick auf die Montaña Roja aus Richtung Corralejo

An diesem Morgen hatten wir vor auf den Gipfel der Montaña Roja zu steigen. Lothar hatte auf seiner Wanderapp. eine anspruchsvolle Route bis zur Spitze entdeckt die machbar schien….dieses Vorhaben mussten wir vor Ort dann schnell aufgeben. An diesem Tag war der Wind einfach zu stark. Trotzdem haben wir ein paar Eindrücke von dieser Tour zusammengestellt, auch wenn sie nicht ganz bis zum Gipfel ging.

Auf der Suche nach einer für die Windverhältnisse geeigneten Route nach oben haben wir den kompletten Berg umrundet. Dabei haben wir Eindrücke gesammelt die uns sonst verborgen geblieben wären. Ich habe den Vulkan auf diese Art und Weise zum ersten Mal von allen Seiten gesehen.

Während der Umrundung waren einige Barrancos zu durchqueren. Hier hat die Gewalt von Wasser und Wind ganze Arbeit geleistet.

Dann war der geeignete Weg nach oben gefunden, relativ leicht von der Schwierigkeit. Wir haben trotz Wind recht schnell an Höhe gewonnen. Bei einem Blick zurück hat man eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge und Vulkane wie z.B die Montaña de Escanfraga.

Und dann hatten wir den für diesen windigen Tag höchsten Punkt erreicht. Wir wollten kein Risiko eingehen und über die schmale Kante des Kraters wandern. Die Aussicht von dort ist trotzdem ein Hammer, obwohl es ein wenig diesig war. Die Dünenlandschaft von Corralejo liegt einem zu Füßen, Lanzarote und Lobos verschwanden leider ein wenig im Dunst.

Unten ein kurzes Video, dreht den Ton voll auf und ihr bekommt einen Eindruck über die Windverhältnisse an diesem Tag und warum wir nicht weiter gehen wollten.

Ich bin der Meinung es gibt schlimmere Plätze um sich auszuruhen

Der Abstieg ging dann in Richtung der Küstenstraße recht entspannt von statten. Manchmal brachte uns der Wind ein wenig ins wanken was dann sicherlich für neutrale Beobachter recht spaßig ausgesehen hätte. Zum Glück waren wir allein unterwegs. Als Fazit haben wir beschlossen der Montaña Roja im kommenden Sommer wieder einen Besuch abzustatten. Dann bis zum eigentlichen Gipfel.

Diashow Fuerteventura

Eine Auswahl an Diashows über die Kanareninsel Fuerteventura

Alle hier zu sehenden Bilder wurden von den Costa Calma Walkers während Ihrer zahlreichen Aufenthalte auf Fuerteventura eingefangen und nun zu Diashows zusammen gestellt. Wir möchten dem Betrachter so die unglaubliche Schönheit dieser Insel näher bringen und zeigen das Sie mehr als nur Sonne und Strand zu bieten hat!

Die COMETAS 2023 in Corralejo

Costa Calma Walkers meets Oasis Wildlife. Juli 2022

Montaña Cardon. Wir haben es nach 2020 wieder getan. 16.09.2021

Auf den Nordvulkanen Fuerteventuras

Videos Fuerteventura

Die Costa Calma Walkers und Fuerteventura in bewegten Bildern

Unterwegs auf Fuerteventura haben die Costa Calma Walkers nicht nur den Fotoapparat dabei, es kommt ebenso eine Drohne und eine Videokamera zum Einsatz. Diese Videos zeigen wir Euch auf dieser Seite.

Der Barranco de Rio Cabras

Barranco de Rio Cabras II

Wanderung durch einen der längsten Barrancos Fuerteventuras

Diese Tour beginnen wir in Casillas del Angel wo wir unser Fahrzeug auf dem Parkplatz vor der dem kleinen Lokal mit Namen „Cantina“ parken. Von dort aus wechseln wir die Straßenseite und gehen zwischen den Häusern hindurch bis wir auf den Barranco de Rio Cabras stoßen.

Unsere Bilddokumentation der Wanderung beginnen wir allerdings erst bei der Schule des Örtchens Tesjuate. Bis dorthin gibt es nichts sonderlich sehenswertes im Bild festzuhalten.

Auch in diesem sehr schönen Barranco mussten wir feststellen das er sein Gesicht, besonders nach ausgiebigen Regenfällen, immer wieder verändert. Einen eindeutigen Weg kann man nicht finden, das Wasser zwingt dazu sich immer wieder neu zu orientieren.

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Auf unserer heutigen Tour waren wir doch sehr überrascht wieviel Wasser wir vorfanden. Auf unseren Bildern sieht man dann was das Wasser für schöne grüne Flecken entstehen lässt wo in Zeiten der Dürre überhaupt nichts oder sehr wenig gedeiht.

Auffallend auch in den Bereichen wo noch Häuser stehen trifft man häufig auf Bauschutt der hier einfach in den Barranco gekippt wird. Eine Unsitte die man mittlerweile leider vielerorts antrifft. Wir haben diese unansehnlichen Stellen nicht im Bericht darstellen wollen, daher zeigen wir lieber Bilder mit den schönen Seiten dieses Barranco.

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Nicht nur auf dieser Tour, auch bei vielen anderen unserer Wanderungen trafen wir immer mal wieder auf Fahrzeug Wracks. Ein Barranco wird scheinbar gerne zu Entsorgung genutzt. Wir fanden im Rio Cabras zwei hinabgestürzte Fahrzeuge welche hier so gar nicht in das ansonsten perfekt gestaltete Bild der Natur passten.

Wie man auf den nachfolgenden Bildern sehen kann trafen wir unterwegs tatsächlich auch auf mehrere größere Wasseransammlungen, es sind regelrechte Seen welche sich dort gebildet haben. Hier verhielten wir uns besonders ruhig um die dort zu findende Tierwelt nicht zu stören. Es war ein Hochgenuss in dieser vorherrschenden Stille das dortige Geschehen zu beobachten.

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Ein gutes Stück weiter näherten wir uns der Staumauer welche im Barranco de Rio Cabras unweit vom Flughafen El Matorral zu finden ist. Für uns ist dies von der Bauart am schönsten anzusehende Staumauer der Insel.

Gleich hinter der Mauer haben wir dann den Barranco verlassen und sind rüber zur Playa Blanca gewandert. Man kann aber auch im Barranco bleiben und bis zur Küste laufen. Die Mündung ist direkt beim Flughafen, auch nicht weit weg von der Playa Blanca.

Für diese Wanderung mit einer Länge von ca. 16 km haben wir zwei Fahrzeuge benutzt. Eines stellten wir wie eingangs beschrieben in Casillas del Angel ab, das zweite an der Playa Blanca bei Puerto del Rosario.

Gutes, halbhohes Schuhwerk, möglichst wasserdicht, Wanderstöcke, eine Kopfbedeckung, reichlich zu trinken und etwas zum essen sollte man dabei haben. 16 km ist ein gutes Stück Weg, die körperliche Verfassung sollte also schon in Ordnung sein.

Im Grunde braucht man auch hier wieder keinen Tour Guide da man immer im Barranco läuft. Wer aber lieber nicht ohne Führung wandern mag der kann sich bei Time for Nature erkundigen ob Sie diese Wanderung anbieten.

Wer diesen wunderbaren Barranco durchwandert, dem wünschen wir ganz viel Spaß. Vielleicht sehen wir uns einmal irgendwo unterwegs

Eure Costa Calma Walkers