Montaña Carbon

Der Monaña Carbon

Zwischen Pajara, Toto und Tuineje

Der Montana Carbon ist mit einer der höheren Berge auf Fuerteventura der zwischen den charmanten Orten Pajara, Toto und Tuineje liegt. Mit einer Höhe von 609 Metern bietet der Gipfel spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft der Insel.

Die Wanderung beginnt in der malerischen Gemeindehauptstadt Pajara und führt auf einem Rundweg zum Gipfelstein des Montana Carbon. Unser Weg schlängelt sich durch faszinierende Landschaften und bietet immer wieder beeindruckende Aussichten auf das Landesinnere von Fuerteventura.

Die Weggabelung der Calle Bárgeda und Calle Malpey ist der Startpunkt unserer Wanderung. Wenn man die durch Pajara führende FV-30 auf die Calle la Mareta verlässt kommt man zu dieser Gabelung. In der Calle Malpey haben wir das „Walker Mobil“ geparkt und beginnen die Tour in dem wir der Calle Bárgeda folgen.

Hier einige Eindrücke entlang der Calle Bárgeda auf dem Weg zum Einstieg ins Gelände Richtung Gipfel des Carbon. Die beiden unteren Bilder zeigen links eine Gabelung und rechts (genau gegenüber der Gabelung) eine alte kaum noch sichtbare Spur einer Piste. Genau dieser folgen wir, immer den Gipfel im Blick.

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Hier noch einige Impressionen die wir während des Aufstieg zum Gipfel eingefangen haben.

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Nachdem man den Gipfel erreicht hat, folgt man dem Kamm des Berges und genießt die Weite der umliegenden Landschaft. Der Weg führt durch sanfte Hügel und vorbei an einigen interessanten geologischen Formationen.

Der Abstieg erfolgt durch einen Barranco, der mit seiner vielfältigen Flora und Fauna begeistert. Der Weg schlängelt sich durch das Tal und bietet wie so üblich auf Fuerteventura nur sehr wenige Schattenplätze.

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Hier hat die Natur mal wieder eine wunderbare Felsformation erschaffen.

Die gesamte Wanderung ist nicht ausgeschildert und es gibt auch keine Wege! Auf der WanderApp Wikiloc ist unsere Tour zu finden, was die Orientierung erleichtert. Hier findet Ihr die Tour. Die Strecke ist zwar anspruchsvoll, aber für Wanderer mit etwas Erfahrung gut zu bewältigen.

Und hier erreichen wir dann die Calle Malpey, sind wieder beim beim „Walkers Mobil“ und schließen unseren Rundweg über den Montaña Carbon ab. Die Tour hat eine Länge von ca. 9 km mit einigen ordentlichen Steigungen sowie steilen Abstiegen mit viel Geröll. Mit entsprechender Ausrüstung und Aufmerksamkeit ist das durchaus machbar.

Alles in allem bietet die Wanderung zum Montana Carbon ein unvergessliches Naturerlebnis auf Fuerteventura und ist ein absolutes Muss für alle Wanderbegeisterten, die die Schönheit dieser einzigartigen Insel entdecken möchten.

Eure Costa Calma Walkers

Der Cerro del Aceitunal

Cerro del Aceitunal

Berg des Olivenhains

Mit seiner Höhe von 687 Metern befindet sich der Cerro del Aceitunal in den Top 10 der höchsten Berge auf Fuerteventura. Um ihn herum befinden sich die Orte La Matilla, Tetir und Tefia. Dem Cerro gegenüber finden wir die Montaña de la Muda mit seinen drei Quellen. Über die La Muda haben wir bereits einen Artikel veröffentlicht, den findet Ihr hier.

Wir gehen aber auf den Cerro del Aceitunal und starten im beschaulichen kleinen Dörfchen La Matilla. Unser Walker Mobil parken wir am Gemeindezentrum und der Kirche, zu finden nur wenige Meter neben der Hauptstraße, der FV-10.

Im oberen Bild der Kirchplatz in La Matilla, im unteren Bild eine Aufnahme vom Berg hinunter auf das Gemeindezentrum mit der Kirche. Im unteren Abschnitt des Bildes sieht man eine schmale geteerte Straße welche in Richtung Cerro führt, diese nehmen wir und beginnen unsere Wanderung.

Im ersten Bild sehen wir wieder unsere schmale Straße der wir weiter folgen. Sie verläuft nach einer Weile nach rechts, führt durch einige Häuser hindurch wo wir freudig von herumlaufenden Hunden begrüßt werden. Die Straße endet ein Stück hinter den Häusern und geht in einen Feldweg über dem wir an einer Gabelung rechts weiter folgen. Wir gehen also ein gutes Stück um den Berg herum um einen geeigneten Einstieg zu finden.

Nach wenigen hundert Metern biegt der Weg scharf nach links ab und führt ein Stück hinauf zu einem ehemaligen Abbaugebiet für Picon. Gut das der Abbau wohl gestoppt wurde, die Schönheit der Natur wurde an diesem Ort schon hinreichend zerstört! Hier endet nun der Weg und wir müssen ein Stück aufwärts durch den schwer zu laufenden Picon.

Wir laufen schräg den Berg hinauf um den steilen Anstieg etwas zu erleichtern. Auf einer sehr windigen ersten Ebene angekommen schauen wir uns um und suchen eine gute Möglichkeit um hoch zum Gipfel zu kommen. Eine Mauer welche auf dieser Ebene beginnt bietet sich dazu förmlich an. Nach kurzer Rast gehen wir zur Mauer und machen uns an den nun noch steileren Aufstieg.

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Hier blicken wir auf die gegenüberliegende La Muda und weit darüber hinweg. Im zweiten Bild erkennen wir den Montaña de Escanfraga, den Montaña de Caima und den Montaña Roja.

Auf unserer Tour hatten wir drei Mädels mit dabei, diesen ersten steilen Aufstieg haben Sie völlig problemlos gemeistert, auch die phasenweise auftretenden Passagen mit viel Geröll unter den Wanderschuhen konnten die Damen wenig beindrucken.

Die drei Mädels bei einer kurzen Rast vor dem letzten Teil des Aufstieg auf den Cerro del Aceitunal. Auf dem Gipfel sind wir aber immer noch nicht, es liegt ein weiterer steiler Aufstieg vor uns.

Das Gelände wird nun felsiger, aber ist besser zu bewältigen als die Passagen durch Picon oder Geröll und weichen Boden. Wir kommen zügig voran und sehen den Gipfel bald in Reichweite. Nur noch wenige hundert Meter und wir sind endlich oben.

Wir haben es geschafft, der Gipfel des Cerro del Aceitunal ist erreicht. Was wir hier im Panoramablick zu sehen bekommen ist wirklich jede Anstrengung wert! Ein wahnsinnig schöner Blick in alle Richtungen dieser Trauminsel wird uns zu Teil. Der sonst auf Fuerteventuras Bergen übliche runde, aus Beton gegossene Gipfelstein hat hier oben schon abgedankt, das Fundament ist noch vorhanden, den Rest hat offensichtlich die Witterung im Laufe der Jahre geholt. Aus herumliegenden Steinen haben wir uns selbst einen Gipfelpunkt gebastelt 🙂 Nachfolgend eine kleine Diashow mit den sich uns bietenden Aussichten vom Gipfel aus.

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Nach einer ausgiebigen Rast und Zeit für viele schöne Fotos der Umgebung wird es nun Zeit sich an den Abstieg zu wagen. Wir überlegen zunächst ob wir den selben Weg zurück wie beim Aufstieg nehmen sollen, entscheiden uns aber dann doch einfach weiter den Kamm hinunter zu gehen. Die Entscheidung war eine sehr gute, selbst hier haben wir noch viele schöne Bauwerke der Natur zu sehen bekommen. Letztendlich ist zu sagen das der Abstieg nicht leichter oder schwerer als der Aufstieg war, ein Maß hoher Konzentration ist ja immer geboten.

Wir sind nun wieder am Fuße des Cerro del Aceitunal und laufen zunächst auf extrem weichen rötlichen Boden aber fast parallel zur FV-10 wieder in Richtung La Matilla. Vor uns zeigt sich eine Piste der wir dann weiter folgen. Nach ein paar Kilometern haben wir das Gemeindezentrum mit der Kirche in Sichtweite. Am Walker Mobil angekommen sind wir froh das wir diese 8 km Runde gut geschafft haben und sind alle immer noch beeindruckt von diesen fantastischen Aussichten oben auf dem Berg.

8 km ist nicht viel an Streckenlänge. Man sollte hier aber bedenken das man im Grunde keine feste Wege hat. Es gibt hier keinen offiziellen Wanderweg. Es ist stellenweise sehr steil und man hat oft Passagen mit Geröll. Dementsprechend ist eine gute Ausrüstung selbstverständlich. Schatten gibt es nirgendwo bei dieser Tour, eine Kopfbedeckung und hinreichend zu trinken sollte man dabei haben.

Ein sehr wichtiger Punkt darf nicht vergessen werden! Dieser Berg gehört zum Schutzgebiet des auf Fuerteventura lebenden Schmutzgeier! Das bedeutet für den Wanderer das in der Zeit vom 16.02 bis zum 31.07 eines jeden Jahres der Berg nicht bestiegen werden darf! Wir bitten einen Jeden diesen Zeitraum zu respektieren!

Viel Spaß beim wandern wünschen Euch die Costa Calma Walkers

Christoph & Lothar

Rund um den Vulkan Talahijas

Wer meint, am Zipfel von Fuerteventura gibt es nichts zu sehen sollte mal eine Rundwanderung in der Gegend um den Montaña Las Talahijas (189M) unternehmen. Die Landschaft ist rau und bizarr, geprägt von großen sandigen Gebieten und steil abfallenden Felsen und Buchten in denen der Atlantik schäumend tobt. Und vom Gipfel des Vulkans bietet sich eine atemberaubende Aussicht! Wir haben ein paar Impressionen zusammen gestellt um die raue Schönheit der Gegend zu zeigen.

Das erste Highlight der Wanderung war allerdings der Sonnenaufgang in Puertito, wo unsere Tour an diesem Mogen ihren Anfang nahm! Der frühe Vogel….

Der erste Teil der Rundwanderung führt durch sandiges Gelände, diese Wanderung ist in beide Richtungen möglich. Von welcher Richtung man sich dem Gipfel des Talahijas nähert ist eigentlich egal. Nur bei starkem Wind sollte man auf die Wanderung bis zum Gipfel besser verzichten. Das Foto unten zeigt den Weg den wir als Rückweg genutzt haben.

Der Vulkan Talahijas ist mit seinen 189 m eher ein kleiner Hügel. Unterschätzen sollte man ihn aber nicht, vor allem beim Abstieg finden die Füße im losen Geröll sehr schlecht Halt!

Die Landschaft rund um den Vulkan ist geprägt von Wetter , Wind und Erosion…eine tief zerfurchte Gegend die sich mit jedem Regenschauer verändert.

Bevor es wirklich ans Klettern geht erreicht man einen Sattel der ein wahres WOW-erlebnis bietet. Die Aussicht auf die Westküste und die Strände von Cofete war an diesem Tag atemberaubend! Die kleine Felseninsel Islote war ganz klar zu erkennen. Wir haben hier ausgiebig Pause gemacht um die Eindrücke wirken zu lassen.

Aber das sollte nicht das einzige WOW-Erlebnis an diesem Tag gewesen sein. Dieses Gefühl steigerte sich noch einmal mit Erreichen des Gipfel, von dem wir an diesem Tag eine fantastische Rundumsicht hatten!

Muss man den Gipfel wegen Wind oder aus anderen Gründen auslassen kann man statt dessen eine Umrundung des Talahijas machen. Auch dabei kann man einzigartige Eindrücke gewinnen. Dann kommt auf der anderen Seite der tobende Atlantik in Sicht….und mit ihm eine Steilküste von atemberaubender schroffer Schönheit.

Und obwohl wir dachten wir könnten uns hier am Ende der Welt befinden waren wir an diesem Ort nicht allein. Eine wild laufende Ziegenfamilie kam auf uns zu und leistete uns eine lange Zeit Gesellschaft. Bis auf den Bock kamen die Ziegen ganz nah an uns heran und ließen sich sogar berühren. Zwei Ziegen folgten uns sogar beim Rückweg bis zum  Playa de Los Ojos.

Dass das Leben in diesem Teil der Insel nicht leicht ist und auch schnell zu Ende sein kann wurde uns leider auch bewusst. Wer auf Fuerteventura wandert muss auch mal mit so einem Anblick rechnen. Was uns erschreckt ist mit Sicherheit ein Festmahl für die Schmutzgeier auf der Insel.

Auf dem Rückweg kommt der kleine Leuchtturm an der Punta Pesebre und Puertito wieder in Sicht und wir können in die Caleta de la Madera mit ihren steilen Klippen blicken. Wir wählen den Weg über das alte Rollfeld um dann rechter Hand dem  Playa de Los Ojos  einen Besuch abzustatten. Von hier ist es nur noch ein kurzer Weg zurück zum Start der Wanderung.

Die  Playa de Los Ojos ist erreicht, eine Wanderung die durch starken Wind erschwert wurde geht zu Ende. Trotzdem konnten wir wieder neue Eindrücke gewinnen und werden diese Tour irgendwann wiederholen. Bei guten Windverhältnissen dann auch über den  Montaña Las Talahijas.

Hier noch ein Video vom Talahijas, genießt die wunderbare Landschaft!

Eure Costa Calma Walkers

Insel Lobos

Insel Lobos

Die Insel der Robben

In nordöstlicher Richtung vom Städtchen Corralejo aus gesehen finden wir in etwa 2 km Entfernung die Insel Lobos. Groß ist Lobos mit seinen knapp 5 Quadratkilometern nicht, aber wenn man sie zu Fuß umrundet ist man schon ein paar Stunden unterwegs! Aber das hält uns Walkers nicht davon ab Lobos dennoch einen Besuch abzustatten und so auch gleich die Etappe 1 des großen Wanderweges GR-131 zu absolvieren. Der Wanderweg GR-131 erstreckt sich übrigens auf der Insel Lobos beginnend bis hinunter zum südlichsten Punkt der Insel Fuerteventura, dem Punta de Jandia. Der gesamte Weg ist dabei in 9 Etappen aufgeteilt!

Von unserem Basecamp, der Costa Calma, aus gehts früh morgens hoch in den Norden nach Corralejo. Online hatten wir uns Tickets für ein Wassertaxi reserviert welches uns nach Lobos übersetzte und am späten Nachmittag auch wieder einsammelte.

Nach wenigen Minuten erreichten wir Lobos und konnten über den Anleger „El Muelle“ in Richtung des Inselinneren laufen. Es wurde noch kurz die Abholzeit vereinbart und dann ging es los um Lobos zu erkunden. Nach nur wenigen Metern sahen wir dann auch gleich warum man Lobos die Insel der Robben nennt!

Auf Lobos und wohl auch Fuerteventura war in früheren Zeiten die Mönchsrobbe (spanisch: lobos marina, Seewölfe) zu Hause. Die Tiere wurden aber bereits im 15. Jahrhundert ausgerottet. Wer mehr Information zu Lobos und auch den Mönchsrobben haben möchte wird beispielsweise hier fündig. Erst kürzlich fanden wir im Internet Hinweise darauf das offensichtlich die Absicht besteht die Tiere wieder auf Lobos anzusiedeln, was aber wohl Widerstand der Fischer der Kanareninseln auslöst.

Noch ein Blick zurück Richtung Fuerteventura zeigt uns die Grandes Playas und die beiden Hotels, das RIU Oliva Beach und das RIU Palace Tres Islas. Dann geht es auch schon los in Richtung El Puertito, dem kleinen Örtchen mit seiner Bar/Restaurant auf Lobos.

Hier ein paar Eindrücke von El Puertito und der näheren Umgebung.

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Ach ja, so ganz alleine waren wir ja nicht unterwegs, Ulrike und Karl Heinz vom Eiscafé Magdalena in Morro Jable und meine Frau Ute waren mit uns unterwegs.

Durch die Casas de Puertito hindurch folgen wir dem Wanderweg GR-131 und sind auf dem Weg zu den wunderbaren Salzwiesen und Lagunen welche Unmengen an Meeres- und Zugvögeln beherbergen,

Unsere Wanderung geht weiter durch die Vulkanlandschaft mit den „Los Hornitos“, den Schlackenkegeln die zahlreich auf Lobos zu finden sind. In der Ferne zeigt sich nun auch hin und wieder der Faro de Martiño, der Leuchtturm auf Lobos.

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Hier noch ein paar Ansichten desñFaro de Martiño aus verschiedenen Perspektiven.

Vom Faro aus führt und unser Weg weiter in Richtung der höchsten Erhebung auf der Insel, dem Montaña La Caldera. Dieser Vulkankegel ist 127 Meter hoch, man hat eine fantastische Sicht über Lobos und auch auf die Inseln Lanzarote und Fuerteventura.

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Um zum Vulkan zu kommen muss man den Wanderweg GR-131 verlassen, kommt aber nach besteigen des Montaña an selber Stelle wieder auf den Weg. Der Aufstieg erweist sich als recht beschwerlich. Es ist kein Pfad der dort hinauf führt, man hat dort quasi eine Treppe aus Natursteinen mit unterschiedlichster Höhe und Breite bis zum Gipfel gelegt. Dennoch, die Aussicht entschädigt einen alle male!

Nach dem Abstieg von der Montaña La Caldera gehen wir wieder zurück auf den Wanderweg GR-131 und folgen diesem in Richtung „El Muelle“ wo wir dann mit dem Wassertaxi zurück nach Fuerteventura gebracht werden.

Ein paar Hinweise zur Tour. Man sollte sehr pünktlich sein um das Wassertaxi nicht zu verpassen. Getränke und etwas zu essen ist keine schlechte Idee, ausser in El Puertito gibt es nichts! Auf Lobos gibt es ausser im Dorf nirgendwo Schatten. Eine Kopfbedeckung ist sicher angebracht! Mit unserem Abstecher zur Montaña la Caldera waren wir gut 15 km unterwegs. Eine besondere Wanderausrüstung ist hier nicht notwendig da man auf gut gepflegten ebenen Wanderwegen unterwegs ist. Die Wanderwege bitte in keinem Fall verlassen!!!

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Besuch der Insel Lobos!

Eure Costa Calma Walkers

Die Montaña de La Muda

Die drei Quellen der Montaña de La Muda

Die Montaña de la Muda ist mit seinen 691m der höchsten Berg im Norden der Insel und einer der höchsten Fuerteventuras. Auf dem Weg zum Gipfel kommt man an drei Quellen, den „Fuentes de El Chupadero“ vorbei. Diese Wanderung bietet einzigartige Aussichten auf den nördlichen Teil der Insel. Schon nachdem die ersten Höhenmeter erreicht sind, präsentieren sich wunderbare Ausblicke auf die einst landwirtschaftlich genutzte Ebene von Tefia.

Der Weg zu den Quellen ist auf einer Tafel am Startpunkt an der FV-10 gut beschrieben. Der Weg nach oben steigt sofort recht steil an, warm laufen fällt hier aus.

Die Brunnen der drei Quellen Fuente de Risco (407 m), Fuente de la Pila (410 m) und nur wenige Schritte höher gelegenen Fuente de Pocito führen hauptsächlich in den Wintermonaten Wasser. Etwas oberhalb der drei Quellen hat die Inselregierung einen Schatten spendenden Unterstand errichten lassen. Wir haben hier die Gelegenheit genutzt um ausgiebig zu trinken und den Blick schweifen zu lassen. Das Betancuriamassiv mit dem Mirador Morro Velosa ist von hier aus gut zu erkennen.

Von hier aus geht es in westliche Richtung gerade hinauf zur Degollada de Montana La Muda. Auf dem Bergrücken angekommen, geht es noch ein kurzes Stück linkerhand bis zu einem Felsvorsprung (556 m). Die Aussicht von dort ist mehr als beeindruckend.

In diesem Gebiet ist es ratsam auf den Einsatz von Drohnen zu verzichten. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine militärische Kommunikationszentrale, leicht an den Antennen zu erkennen.

Bei klarer Sicht liegt der Tindaya direkt vor uns, genauso der Montaña Quemada mit dem Unamuno-Denkmal. Lanzarote und die kleine vorgelagerte Insel Lobos sind zu sehen und in der Ferne sogar der Vulkan  Caldera de Gairía und der Mirador de Moro Velosa.

Wir hatten kurz überlegt den Weg weiter zu gehen um wieder nach unten zu kommen. Zum Glück haben wir gemeinsam entschieden den Weg zurück zu nehmen den wir gekommen waren. Von der Straße aus wurde uns klar dass diese Entscheidung richtig war!

Ein kleines Video der Montaña de la Muda Tour.

Costa Calma Walkers

Der Montaña Morro de los Halcones

Morro de los Halcones

Ein unvergessliches Abenteuer!

Diesen Berg finden wir direkt gegenüber der Abzweigung von der FV-2 nach Pozo Negro, der FV-420. Mit einer Höhe von 430 Metern zählt er nicht einmal zu den höchsten Bergen Fuerteventuras. Dafür hat er allerdings andere für uns zunächst völlig unerwartete Überraschungen auf Lager! Dazu mehr im Verlaufe diesen Berichtes. 

Gestartet sind wir am Tor zum Gelände der „Granja Experimental“, dieses liegt unmittelbar an der FV-420 nachdem man die FV-2 in Richtung Pozo Negro verlassen hat. Hier parken wir das „Walkers Mobil“ und laufen zurück zur FV-2. Den Aufstieg beginnen wir an dem Ausläufer des Berges welcher der FV-2 am nächsten liegt. Von hier aus geht es noch gemütlich und ohne großartiger Steigung nach oben. Wer hier allerdings einen gelegten Wanderweg sucht, der wird vergeblich danach Ausschau halten, es gibt dort keinen!

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Ein Blick zurück Richtung Pozo Negro beschert uns wunderbare Aussichten, obwohl wir gerade mal ein Drittel des Aufstiegs hinter uns haben. Auch wenn die Sonne an diesem Tag etwas sparsam vom Himmel scheint, so lohnt es sich immer mal wieder stehen zu bleiben und sich umzusehen. Weiter aufwärts stehen wir unerwartet vor dem ersten Hindernis. Eine ca. zwei Meter hohe Felsbarriere liegt vor uns die es zu überwinden gilt. Um einen geeigneten Einstieg in diese Wand zu finden gehen wir an der rechten Seite des Morro de los Halcones entlang. Wir finden eine gute Stelle, werfen Stöcke und Rucksack nach oben und klettern dieses Hindernis hinauf. Oben angekommen dann erst einmal eine Ernüchterung. Etwa 100 Meter vor und über uns taucht ein zweites Hindernis, auch etwa zwei Meter hoch, vor uns auf. Auch hier suchen wir wieder einen Einstieg der sicher zu bewältigen ist und finden ihn nach wenigen Metern. Diese beiden Barrieren ziehen sich wie ein Gürtel um den Berg, es bleibt einem nichts Anderes übrig als einen passenden Einstieg zu suchen. 

Nach dem überwinden der Hindernisse haben wir etwa die Hälfte des Aufstiegs hinter uns gebracht. Der restliche Weg bis nach oben ist ziemlich steil, wir laufen in Serpentinen und erreichen dann nach einiger Zeit den an unserer gewählten Route höchsten Punkt. Welch eine fantastische Aussicht wir dort genießen dürfen ist unbeschreiblich, nicht einmal unsere Bilder können das wiedergeben was unsere Augen erfassen!

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Von einem Ausläufer der dem Malpais Grande zugewandten Seite des Berges sehen wir eine Jahrhunderte alte, offensichtlich von den Ureinwohnern der Insel von Hand errichtete  Steinmauer. Diese erstreckt sich bis hoch auf den Kamm und verläuft dort auf diesem dann weiter den Berg hinauf. Wir folgen der Mauer ein gutes Stück nach oben und dann ganz plötzlich zeigt sich uns ein Teilstück des Bergkammes der uns ungläubig staunen lässt. Der erste Gedanke war, „Sind wir jetzt plötzlich in den Alpen angekommen?“ Die gelegte Mauer geht über in eine natürliche welche aus etwa eineinhalb Meter breiten ziemlich abgeflachten Steinwürfeln besteht. Zu beiden Seiten fällt der Berg sehr steil mehrere hundert Meter nach unten ab. Hier muss also eine Entscheidung getroffen werden. Weiter gehen oder umkehren? Umkehren würde bedeuten die Punkte wieder zu finden an denen wir die ersten beiden Hindernisse überwinden konnten. Ein schwieriges Unterfangen! Also weiter nach vorne, schließlich wollen wir ja auch den Gipfelpunkt des Morro de los Halcones erobern!

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Ein gutes Stück weiter in diesem schwierigen Gelände in welchem ein Fehltritt verheerende Folgen haben kann dann das nächste Hindernis. Vor uns türmen sich Steinwürfel auf gut zehn Meter Höhe auf. Wir finden auch keine sichere Möglichkeit oben drüber weiter voran zu kommen. Also sehen wir und links und rechts dieser Barriere um ob man außen vorbei kommen kann. Umkehren ist nun keine Option mehr nach dem wir so weit gekommen sind. Rechts vorbei an diesem hohen Haufen aufgetürmter Steinwürfel scheint die beste Möglichkeit zu sein voran zu kommen. Nur nicht nach rechts hinunter sehen, nur nach vorne sehen und sichere Trittstellen finden ist angesagt! Nach gut 20 Metern sind wir am Hindernis vorbei und können wieder in die Mitte des sowieso schmalen Weges über den Kamm ausweichen. Wir finden einen geeigneten Platz für eine Rast und nehmen uns ein wenig Zeit diesen fantastischen Berg auch einmal aus der Vogelperspektive einzufangen.

Weiter geht es Richtung Gipfel des Berges. Wie nicht anders zu erwarten dauert es nicht lange bis wir das nächste Hindernis vor uns haben. Dieses war zum Glück nicht so kompliziert zu umgehen wie das vorangegangene. Wir gehen dieses mal links vorbei und verlassen nach ca. weiteren hundert Metern den schmalen Grat und erreichen eine breite ebene, leicht nach oben ansteigende Fläche. Hier bleiben wir an der uns immer noch begleitenden Mauer und gehen zügig voran Richtung Gipfel des Morro de los Halcones. Es ist geschafft! Wir haben den Gipfelpunkt erreicht. Dieser ist nicht wie auf den allermeisten Bergen der Insel mit einer Betonsäule gekennzeichnet. Hier ist es eine steile Pyramide aus hunderten von Steinen auf ca. zwei Meter Höhe aufgetürmt. Hier verweilen wir einige Zeit und schießen eine Menge Fotos. 

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Langsam wird es Zeit sich umzusehen wie wir nun den Berg wieder sicher hinunter kommen! Den Weg zurück schließen wir von vorne herein aus. Er ist jetzt wo wir bereits eine Menge Energie verbraucht haben zu schwierig um dort sicher wieder hinunter zu kommen. Außerdem schrecken uns auch die vielen vorangehend beschriebenen Hindernisse ziemlich ab! Also sehen wir uns in allen Richtungen um wo der Abstieg am besten funktionieren könnte. Die Seite zum Malpais Grande hinunter ist zu steil, die hundert Meter entfernte hinter dem Gipfel liegende Seite fällt noch steiler ab. Bleibt nur die Seite in Blickrichtung Valles de Ortega. Aber auch hier geht es sehr sehr steil hinunter. Es gibt aber scheinbar keinen einfachen Abstieg, also geht es dort hinunter. Wir gehen extrem vorsichtig in engen Serpentinen hinunter in Richtung einer ersten von zwei sich  vor uns zeigenden Terrassen, ungefähr hundertfünfzig Meter unter uns. Dort rasten wir kurz da der Abstieg extrem kräfteraubend ist und arg auf die Knie geht. Nach überqueren der Terrasse geht es wieder steil hinunter zur nächsten. Trotz aller Vorsicht komme ich plötzlich ins Rutschen und finde mich zehn Meter tiefer auf dem Hosenboden, aber unversehrt, wieder. Ist noch mal gut gegangen, weiter geht’s. Bald ist die nächste Terrasse erreicht, wir sehen eine Menge Ziegen und Schafe vor uns. Wir folgen den Tieren und gelangen nach einer Weile in einen Barranco der uns sicheren Weges dann endlich ganz nach unten führt. Dieser Abstieg kostet uns eine Menge Kraft und wir brauchen gut zweienhalb Stunden bis nach unten!

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Vor uns sehen wir dann die FV-2, laufen im immer breiter werdenden Barranco parallel der Straße in Richtung Abzweig nach Pozo Negro. Von dort gehen wir dann zurück bis wir wieder beim „Walkers Mobil“ bei der Einfahrt zur „Granja Experimental“ ankommen. Eine wunderbare, aber nicht ganz ungefährliche Tour, hinauf und über den Morro de los Halcones ist geschafft. Wir sind glücklich diesen Berg bezwungen zu haben und unversehrt geblieben zu sein!

Der Morro de Los Halcones

Diese Tour beinhaltet keinen einzigen Wanderweg! Man befindet sich im rauen, offenen Gelände. Eine gute Ausrüstung, ausreichend zu trinken und zu essen ist zwingend erforderlich. Sehr gute Erfahrungen im Gelände und beim klettern sind absolut notwendig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Grundvoraussetzungen. Diese Tour sollte man niemals ohne Begleitung machen! Anfragen zu Koordinaten dieser Tour werden wir aus genannten Gründen nicht bekannt geben!

Eure Costa Calma Walkers

Montaña de la Arena

Montaña de La Arena

Einer der schönsten Nordvulkane Fuerteventuras

Den Montaña de la Arena findet man zwischen den Dörfern Villaverde und Lajares. Er liegt näher bei Villaverde, die Lava die sich aus ihm ergoss lief bis hinüber nach Lajares und bildet das heutige Malpais de la Arena.

Unten im Bild eine Ansicht der Landschaft und weiterer Nordvulkane sowie das Malpais de la Arena.

Und hier haben wir noch eine Beschreibung was Ihr vorfinden werdet.

Kommen wir nun aber zur eigentlichen Wanderung und der Anreise zu diesem einzigartigen Vulkan der übrigens zwei Krater hat welche man oben am Rand wunderbar umrunden kann.

Wir fahren auf der FV-101 nach Villaverde. Aus dem Süden kommend sehen wir linker Hand größere Hallen auf uns zu kommen. Kurz davor erkennen wir eine Straße wo auch ein Stop Schild erkennbar ist. Hier biegen wir links ab und fahren geradewegs auf den Vulkan zu. Nach wenigen Kilometern wird aus der Straße eine Piste und rechter Hand sehen wir eine Mauer. Hier besteht die Möglichkeit zu parken und die eigentliche Wanderung zu beginnen.

Im Bild links sieht man das Ende der Straße, den Beginn der Piste und die erwähnte Mauer.

Wir gehen auf der Piste Richtung Montaña de la Arena der immer links von uns zu sehen ist! Bald erreichen wir auch schon eine kleine Hütte zum rasten und stärken für den Aufstieg. Hier findet man auch die Infotafel aus den oberen beiden Bildern.

Bevor wir nun den Aufstieg beginnen gibt es noch zwei Dinge zu beachten! Wir befinden uns in einem Naturschutzgebiet und am Vulkan nistet der kanarische Schmutzgeier. Und so ist es strikt verboten in der Zeit vom 15.02 bis 31.07 eines Jahres hoch auf den Vulkan zu wandern! Bitte respektiert das und lasst der Natur ihre notwendige Ruhe. Danke!

Wir folgen nach kurzer Rast weiter der Piste die sich bald teilt. Der Weg der sich weiter in Richtung Vulkan erstreckt ist der richtige. Im mittleren Bild sieht man die Mauer die man linker Hand erreicht. Diese Mauer zieht sich den Berg hoch und endet etwa auf halber Höhe des Arena, im rechten Bild schön zu erkennen. Ab hier hält man entweder Ausschau nach Ziegenpfaden oder bahnt sich vorsichtig seinen Weg zum Kraterrand.

Hier eine Reihe Bilder vom Aufstieg.

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So langsam nähern wir uns dem Kraterrand und der beschwerlichste Teil des Aufstiegs liegt damit hinter uns. Bei einer kurzen Rast lassen wir die Eindrücke die wir von hier oben genießen dürfen auf uns wirken.

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Wir befinden uns jetzt an der tiefsten Stelle des Kraterrands, vermutlich ist genau hier die Lava übergelaufen in Richtung Lajares. Wir wenden und nach links und wandern auf dem Kraterrand weiter um den höchsten Punkt dieses wunderbaren Vulkan zu erreichen.

Endlich oben angekommen müssen wir innehalten und diese gewaltigen, einmaligen Eindrücke auf uns wirken lassen. Es sind für uns unvergessliche Momente und es ist uns sogleich klar das wir an diesem Ort nicht das letzte mal waren!

Oben am Rand dieses Doppelkraters ist nun deutlich ein Pfad zu erkennen der rund um die beiden Kessel führt. Wir machen uns auf den Weg und sammeln weitere Eindrücke die wir Euch natürlich nicht vorenthalten möchten.

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Nachdem wir die beiden Krater umrundet haben genießen wir noch eine Weile diese unbeschreiblich faszinierende Natur und machen uns dann an den Abstieg. Wir nehmen den Gleichen Weg den wir auch für den Aufstieg genommen haben und orientieren uns wieder an der gut sichtbaren Mauer die den halben Vulkan hinauf angelegt wurde.

Liebe Freunde, wir hoffen unsere Wanderung hat Euch gefallen und Ihr habt Spaß an unseren Bildern gefunden. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen das wir in einem Naturschutzgebiet unterwegs waren und es hierfür Regelungen gibt.

Diese Wanderung beseht zu 50% aus angelegten Wegen und zu 50% sind es unbefestigte Pfade. Der Aufstieg auf den Montaña de la Arena ist für unerfahrene Wanderer nicht geeignet, man muss schwindelfrei und absolut trittsicher sein. Festes halbhohes Schuhwerk zum wandern sowie Stöcke sind zu empfehlen. Es gibt keinen Schatten, bitte an eine Kopfbedeckung und reichlich zu trinken und etwas zu futtern denken!

Eure Costa Calma Walkers

Eine Wanderung zur Gran Montaña

Über den Granadillos Pass zur Gran Montaña

Die Gran Montaña(711m)  ist der höchste Berg im zentralen Bergmassiv von Fuerteventura. Wir möchten euch in diesem Bericht ein paar Eindrücke unserer Rundwanderung über den Granadillos Pass bis zum Gipfel vermitteln. Geeignete Wanderschuhe und absolute Trittsicherheit sind höchstes Gebot! Als Startpunkt dieser Wanderung mit teilweise alpinen Charakter haben wir das Restaurant Casa de la Naturaleza gewählt. Die ersten Kilometer führen über eine geteerte Straße entlang des versandeten Embalse de las Peñitas Staussee. Am Ende der Straße führt der Weg weiter durch landwirtschaftlich genutzte Felder in Richtung Aufstieg.

Über einen geführten Weg geht es steil bergauf, dabei muss auch die Panoramastraße FV-30 überquert werden. Auch auf der anderen Seite der Straße geht es recht steil weiter, noch ist der Weg gut angelegt!

Als Platz für eine erste Pause bietet sich eine verfallene Schutzhütte an. Von hier bietet sich auch eine erste traumhafte Aussicht auf den Stausee und die wie eine Perlenkette wirkende FV-30 (Bild oben)! Auch der Blick nach oben darf nicht fehlen. Der Grandillos-Pass (483 m) liegt vor uns von hier an geht es weglos weiter. Gute Planung für den weitern Weg ist erforderlich um beim Aufstieg nicht in einer Sackgasse zu landen.

Jetzt kommt der Teil der Wanderung, den man als alpin bezeichnen kann. Einen erkennbaren Weg gibt es nicht und der Untergrund fordert Trittsicherheit und Konzentration! Teilweise ist das Gestein unter den Füßen rutschig und glatt, oder loses Geröll. Dafür wird die Aussicht immer spektakulärer. Auf dem Grad des Risco del Carnicero geht es in Richtung des Pico Lima ( 629 m ).

Hier noch ein paar Eindrücke von diesem Anstieg der schon eine kleine Herausforderung darstellt.

Immer wieder geht der Blick zurück. Wer aufmerksam hinschaut erkennt im Hintergrund den markanten Gipfel des Cardon. Der Blick auf den bis hierhin gegangenen Weg ist auch beeindruckend und weckt Erinnerungen an eine frühere Wanderung mit Eva und Gerti aus Österreich. Damals sind wir vom Wind durchgepustet und in einen kräftigen Regenschauer gekommen!

Vor uns liegt jetzt ein langgezogenes Stück von Rauf und Runter in Richtung Gipfel der Gran Montaña. Dieser Teil der Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll, dafür aber ziemlich zäh und mühsam. Hier ist jetzt ein wenig Kondition gefragt.

Nach einigen ziemlich zähen Kilometern ist der Gipfel schließlich doch erreicht. Auch hier sollte eine ausgiebige Rast zum auftanken der Kräfte gemacht werden. Fotomotive bieten sich in alle Richtungen. Mit Banane und Müsliriegel gestärkt startet nun der Abstieg in Richtung Vega de Rio Palma.

Der Abstieg führte uns zum Teil über einen geführten Weg, aber auch durch Agavenfelder und über Geröll. Er endete schließlich hinter der Kirche von Vega de Rio Palma. Auf dem Weg zurück zur  Casa de la Naturaleza machten sich die hinter uns liegenden Kilometer schon ein wenig in den müden Beinen bemerkbar. Trotzdem werden wir diese Wanderung mit Sicherheit wiederholen.

Von Costa Calma nach Tarajalejo

Sechzehn Kilometer die Küste entlang

Für ungeübte oder kniegeschädigte Wanderer bietet sich eine interessante Tour entlang der Küste an. Eine Wanderung von Costa Calma nach Tarajalejo ist für jedermann zu schaffen und bietet trotzdem tolle Eindrücke. Der Weg führt immer entlang der Küste und bedarf eigentlich keiner weiteren Beschreibung.

Am Hotel R2 Rio Calma vorbei, immer an der Küste entlang, kurz hinter dem Strand Matas Blancas bietet sich ein toller Blick zurück auf die Bucht der Costa Calma mit den Windrädern und im Hintergrund das Jandiamassiv mit dem alles überragenden Pico de la Zarza. Nur ein Stück weiter und dem Wanderer erschließt sich die Aussicht auf die Playa  Los Gorriones , auch Playa Barca genannt, die sich südlich direkt an die Costa Calma anschließt.

Weiter geht es entlang der Küste, vorbei an den Überresten alter Kalkbrennöfen. Es bietet sich so mancher interessante Eindruck. Eine Treppe hinab ins Nichts…was hat sich der Erbauer wohl dabei gedacht? Kein Strand oder Bootsanleger…Stufen ins Nichts… Wieder eines der vielen Rätsel dieser Insel.

Kieselige Strände oder kleine Buchten und felsige Barrancos reihen sich aneinander. Der Weg ist mit etwas Trittsicherheit leicht zu bewältigen. Nach einer Weile taucht eine grüne Oase vor uns auf.  La Lajita, früher ein typisches Fischerdorf ist heute wohl eher durch den Oasis-Park und die Kamelsafari bekannt.

Nun ist es auch nicht mehr weit und Tarajalejo mit seinem schwarzen Sandstrand und der schön gestalteten Promenade ist erreicht. Hier gibt es ein großes Hotel und einen gut sortierten Supermarkt. Ansonsten wirkt der Ort eher verschlafen, ideal für Individualtouristen. Für einen Cafe con Leche oder ein kühles Tropical bietet sich das Restaurant „La Barraca“ direkt am Meer an. Anschließend kann man den Bus zurück zur Costa Calma nehmen.

Von Gran Tarajal nach Las Playitas

Von Grand Tarajal nach Las Playitas

Eine Wanderung an der Ostküste Fuerteventuras

Wir beginnen unsere Wanderung im kleinen aber wunderschönen Städchen Gran Tarajal an der Ostküste Fuerteventuras. Man erreicht die Stadt wenn man über die FV-4, welche am Kreisverkehr im Industriegebiet von Gran Tarajal beginnt, zur Ostküste folgt.

Man kann die Wanderung selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung beginnen. Hier würde man der FV-4 bis zum Abzweig nach Las Playitas folgen und der FV-512 bis zum Playitas Sports Resort folgen.

Wir beginnen unsere Tour aber in Gran Tarajal. Startpunkt ist der große Parkplatz zwischen dem Padilla Spar und dem Stadion. Hier geht es dann gleich ziemlich heftig von Null auf 100 Höhenmeter, den direkten Weg hoch zu den Mobilfunkmasten über Gran Tarajal.

Wir nehmen hier nicht die Piste die in Serpentinen hoch zu den Antennen führt, wir nehmen den schmalen Pfad der etwas links vom Stadion gut zu erkennen ist und steil nach oben führt.

Oben angekommen verschnaufen wir erst einmal eine Weile und schießen ein paar Fotos hinunter auf das Städtchen und den Hafen.

Es geht weiter in nördlicher Richtung zunächst zentral über den Kamm, später dann ein gutes Stück auf der Gran Tarajal zugewandten Seite. Hier gibt es einige etwas kniffligere Passagen die man gut bewältigen kann, aber konzentriert zu Werke gehen sollte.

Hier blicken wir noch einmal ins Innere der Insel. Im Hintergrund links erkennen wird den Vulkan Gairia und rechts den Vulkan Arrabales. Zu Beiden Vulkanen haben wir hier (Gairia) und hier (Arrabales) bereits berichtet.

Nun wechseln wir die Seite zur Küste hin und werden mit wunderbaren Aussichten belohnt. Oben auf dem Kamm sehen wir eine Menge Pfade, wir nehmen aber den der dem Atlantik nahe ist.

Ein paar Abstecher vom Pfad zu diesen wunderbaren Felsformationen müssen natürlich sein um diese traumhafte Landschaft im Bild festzuhalten.

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Nun laufen wir auf schmalen Pfaden ein gutes Stück an der ziemlich steil abfallenden Küstenlinie entlang. Und immer wieder treffen wir auf wahre Wunder der Natur. Unglaublich schöne Felsformationen, gut sichtbare Lavaabgänge bis hinunter in den strahlend blauen Atlantik.

Bald sehen wir vor uns einen Punkt wo wir uns entscheiden müssen ob wir weiter oben auf dem Kamm wandern oder hinunter zur Küste gehen. Wir entscheiden uns heute hinunter zu Küste zu gehen.

Von einem ziemlich zentral unserer Wanderung gelegenen Platz haben wir dann diese Beiden Aufnahmen geschossen. Im linken Bild sehen wir die Costa Calma und die rechte Aufnahme zeigt den Leuchtturm Faro de la Entallada.

Wir wandern weiterhin hoch oberhalb der Wasserlinie, müssen stets konzentriert sein da es steil abwärts geht. Der Pfad auf dem wir laufen ist aber völlig in Ordnung und sehr gut begehbar. In einiger Entfernung ist auch schon Las Playitas erkennbar.

Bevor wir hinunter nach Las Playitas laufen haben wir noch eine kleine fotografische Spielerei ausprobiert. Wir denken das Ergebnis ist doch recht anschaulich geworden.

Nach etwas mehr als 7 km kommen wir im Las Playitas Sports Resort an, laufen durch die Anlage und gönnen uns an einem schattigen Plätzchen erst einmal eine eiskalte Coca Cola. Dort warten auch schon unsere Frauen die uns dann einsammeln und wieder zurück zur Costa Calma bringen.

Wir empfehlen feste Wanderschuhe (Menschen mit sehr leichtem Schuhwerk sind uns natürlich auch begegnet, dann sollte aber kein Maßstab sein), eine Kopfbedeckung, etwas zu futtern und viel zu trinken. Schatten gibt es keinen auf dieser Tour. Im September war es dort oben richtig gut heiß!

Wer lieber die Tour geführt machen möchte, dem empfehlen wir Wolfgang Miebs von der Agentur Time for Nature. Bei Wolfgang ist man bestens aufgehoben!

Wir wünschen Euch allen viel Spaß auf Fuerteventura und beim Wandern! Vielleicht begegnen wir uns einmal irgendwo auf der Insel oder an der Costa Calma.

Eure Costa Calma Walkers