Montaña Quemada…der verbrannte Berg

Nur ein paar Kilometer vom Ort Tindaya entfernt liegt der „verbrannte Berg“ , der Montaña Quemada, zu dessen Füssen ein Denkmal zu Ehren von Miguel de Unamuno, dem berühmten spanischen Schriftsteller und Philosophen, der 1924 auf Befehl des Diktators Primo de Rivera nach Fuerteventura verbannt wurde steht.  Mit einer Höhe von rund 370 Metern über dem Meeresspiegel ist dieser Berg sicher nicht der höchste, die Beschaffenheit des Untergrundes macht ihn aber umso schwieriger.

Schräg gegenüber dem Monument des Miguel de Unamuno befindet die Grenzlandgalerie, die Kunstgalerie von Uwe Weber (Edi Mann). Der Künstler hat uns freundlich zur Besichtigung seiner Galerie und des gesamten Anwesen eingeladen. Wir waren sehr beeindruckt. Wer sich für Kunst interessiert kann sich auf der Seite der Galerie umschauen. http://grenzlandadvaita.com/home.html

Doch nun zum Aufstieg und der ist kein Kinderspiel. Frontal ist der Berg nicht zu bezwingen und deshalb sind wir ihn von hinten angegangen. Der Untergrund war vor allem im letzten Stück rutschig wie Rollsplitt. Bei der Suche nach der geeigneten Stelle kamen wir an einigen großen Ziegenpferchen (Corral ) vorbei. Diese runden Mauern aus Lavasteinen sind auch sehr gut von oben zu sehen.

Von dort geht es noch ein kurzes aber knackiges Stück aufwärts. Steil und rutschig ist der Untergrund und jeder Schritt will überlegt sein. Das Ziel bleibt trotzdem, wir wollen dem guten Miguel de Unamuno mal von hinten über die Schulter schauen.

Oben angekommen bietet sich uns eine fantastische Rundumsicht. Trotz starker Bewölkung sind die umliegenden Berge und Dörfer sehr gut zu sehen. Der heilige Berg Tindaya, die Muda mit den drei Quellen gegenüber, der Pico de la Fortaleza oder der Cerro del Aceitunal, wir werden diesen Berg auf jeden Fall noch einmal bei schönem Wetter besuchen.

Wir treten ein wenig näher an die Felskante heran um der Statue von Miguel de Unamuno über die Schulter zu schauen. Er scheint ganz interessiert auf die vor ihm liegende Grenzlandgalerie zu sehen.

Wir sind unendlich dankbar dafür, dass wir dieses Erlebnis mit einem guten Freund teilen durften, der uns kurze Zeit später leider viel zu früh verlassen hat. Nur ein paar Wochen zuvor haben wir gegenüber auf der Montaña de La Muda gemeinsam auf diesen Berg geschaut.

Zum Schluss noch ein Hinweis, in der Fußgängerzone von Puerto del Rosario steht das Wohnhaus von Miguel de Unamuno. Der Besuch des Museum ist kostenlos.

Unamuno Haus Museum – Museos Fuerteventura

Die Berge hinter dem Oasis Park

Eine Wanderung über die Cuchillo de los Barriles

Die Wanderung über die Bergkette hinter dem Oasis Park bei La Lajita beginnt an einem Abzweig zu einer Piste, kurz vor Beginn der Autobahn in Richtung Costa Calma. Sicher ist euch aufgefallen dass es in diesem Bereich gelegentlich unangenehm riecht. Das liegt an der Kläranlage des Oasis Park die sich nur ein kurzes Stück aufwärts oberhalb vom Park befindet. Man geht also auf dieser Piste in Richtung des in der Ferne gut zu sehenden Sendemast.

Gleich auf den ersten Kilometern kam uns ein Mitarbeiter der Firma die den Sendemast betreibt mit seinem SUV entgegen. Er fuhr langsam (ohne Staub aufzuwirbeln) an uns vorbei und grüßte freundlich. Das ist auch nicht immer selbstverständlich. Ist man an der Kläranlage vorbei bietet sich schon eine gute Aussicht auf den Park, den Ort und den Istmo bis zur Costa Calma.

Hat man den Sendemast auf dem Morro del Majano (350 m)erreicht bietet sich die Gelegenheit der Pause. Hier endet auch die Fahrpiste und der weitere Weg wird interessanter. Von dieser Stelle hat man schon fast eine Rundumsicht in alle Richtungen. Auch der Cardon ist zu sehen und der ist schließlich unser Lieblingsberg.

Nach einer ausgiebigen Trinkpause und gestärkt durch Banane und Müsliriegel geht es nun über den anspruchsvolleren Teil dieser Bergkette. Der Sendemast bleibt hinter uns und es geht weiter über das Geröll über den Bergkamm. Wir hangeln uns an einer Felswand vorbei, den Cardon immer im Blick.

Der Weg endet nach vielzähligen Auf und Ab’s abrupt an einer Steilwand . Jetzt muss man entscheiden ob man den ganzen Weg zurück geht oder es wagt. Nachdem wir eine geeignete Stelle für den Abstieg gefunden hatten ging es weiter. Unten angekommen lohnt der Blick zurück auf den gegangenen Weg gefolgt von einem kurzen Kopfschütteln.

Das Fazit zu dieser Tour, eine gut zu schaffende Strecke mit einem knackigen Abstieg der gute Trittsicherheit verlangt. Wer nicht so sicher ist geht nur bis zum Morro del Majano (350 m) , wo sich der Sendemast befindet. Auch hier gelingen schon beeindruckende Fotos! Mit einer guten Kamera kann man die Costa Calma und sogar die Lagune ins Visier nehmen.

Die Montaña de La Muda

Die drei Quellen der Montaña de La Muda

Die Montaña de la Muda ist mit seinen 691m der höchsten Berg im Norden der Insel und einer der höchsten Fuerteventuras. Auf dem Weg zum Gipfel kommt man an drei Quellen, den „Fuentes de El Chupadero“ vorbei. Diese Wanderung bietet einzigartige Aussichten auf den nördlichen Teil der Insel. Schon nachdem die ersten Höhenmeter erreicht sind, präsentieren sich wunderbare Ausblicke auf die einst landwirtschaftlich genutzte Ebene von Tefia.

Der Weg zu den Quellen ist auf einer Tafel am Startpunkt an der FV-10 gut beschrieben. Der Weg nach oben steigt sofort recht steil an, warm laufen fällt hier aus.

Die Brunnen der drei Quellen Fuente de Risco (407 m), Fuente de la Pila (410 m) und nur wenige Schritte höher gelegenen Fuente de Pocito führen hauptsächlich in den Wintermonaten Wasser. Etwas oberhalb der drei Quellen hat die Inselregierung einen Schatten spendenden Unterstand errichten lassen. Wir haben hier die Gelegenheit genutzt um ausgiebig zu trinken und den Blick schweifen zu lassen. Das Betancuriamassiv mit dem Mirador Morro Velosa ist von hier aus gut zu erkennen.

Von hier aus geht es in westliche Richtung gerade hinauf zur Degollada de Montana La Muda. Auf dem Bergrücken angekommen, geht es noch ein kurzes Stück linkerhand bis zu einem Felsvorsprung (556 m). Die Aussicht von dort ist mehr als beeindruckend.

In diesem Gebiet ist es ratsam auf den Einsatz von Drohnen zu verzichten. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine militärische Kommunikationszentrale, leicht an den Antennen zu erkennen.

Bei klarer Sicht liegt der Tindaya direkt vor uns, genauso der Montaña Quemada mit dem Unamuno-Denkmal. Lanzarote und die kleine vorgelagerte Insel Lobos sind zu sehen und in der Ferne sogar der Vulkan  Caldera de Gairía und der Mirador de Moro Velosa.

Wir hatten kurz überlegt den Weg weiter zu gehen um wieder nach unten zu kommen. Zum Glück haben wir gemeinsam entschieden den Weg zurück zu nehmen den wir gekommen waren. Von der Straße aus wurde uns klar dass diese Entscheidung richtig war!

Ein kleines Video der Montaña de la Muda Tour.

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Mehr Informationen

Costa Calma Walkers

Lanzarote Galerie

Die Insel der Feuerberge

Ob als Tagesausflug von Corralejo aus oder als Urlaub, Lanzarote ist auch einen Besuch wert. Obwohl beide Insel nur 14,5 km weit auseinander liegen und man in ca. 25 bis 35 Minuten (je nach Fähre) übergesetzt hat, sind sie doch so unterschiedlich. Wir wollen euch die Insel der Feuerberge mit dieser kleinen Bildergalerie etwas näher bringen.

Die Feuerberge ( Montañas de Fuego) im Timanfaya-Nationalpark sind wohl eine der bekanntesten Attraktionen die Lanzarote zu bieten hat. Das Gebiet wurde 1974 zum achten Nationalpark in Spanien erklärt. Am 1. September 1730 öffnete sich die Erde zu einer Eruptionsphase, die 6 Jahre dauerte. Mehrere Dörfer und Bauernhöfe wurden zerstört und die ohnehin arme Bevölkerung Lanzarotes litt lange unter den Folgen der Eruption. Der Pfarrer der Gemeinde Yaiza Don Andrés Lorenzo Curbelo dokumentierte den Vulkanausbruch ausführlich in seinem Tagebuch und während der Fahrt im Panoramabus durch den Nationalpark wird eindrucksvoll aus seinen Aufzeichnungen zitiert. Des weiteren wird in verschiedenen Vorführungen demonstriert wie heiß die Erde kaum einen halben Meter unter der Oberfläche ist.

Die Art und Weise wie auf Lanzarote Wein angebaut wird ist eine weitere Sehenswürdigkeit die man besuchen sollte. Nicht umsonst hat 1964 das Metropolitan Museum of Modern Art (MOMA) in New York das Tal La Geria zum Gesamtkunstwerk erklärt. Zehntausende von Trichtern überziehen das Land. Sie wurden von den Weinbauern in mühevoller Handarbeit in die Vulkanasche gegraben und jeweils mit bis zu drei Weinstöcken bepflanzt. Bei einer Weinprobe kann man sich von der Qualität der Weine überzeugen , beispielsweise im Weingut »El Grifo«, der ältesten Bodega Lanzarotes, die 1775 gegründet wurde.

Ein lohnenswertes Ziel für alle die gerne fotografieren ist El Golfo, die grüne Lagune (Lago Verde). Das Wasser der Lagune ist extrem salzhaltig und hat seine grüne Färbung einer Algenart zu verdanken. Der farbliche Kontrast zwischen dem schwarzen Lavastrand, dem blauen Atlantik mit der weißen Gischt und der flaschengrünen Lagune sind ein Naturschauspiel, das man gesehen haben muss. Der gleichnamige Ort El Golfo eignet sich anschließend für eine keine Stärkung in einer der Tapasbars.

An der Südwestseite zwischen dem Fischerdorf El Golfo und Salinas de Janubio liegt die bizarre Felsküste Los Hervideros. Dieser Küstenabschnitt ist bei den letzten großen Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 entstanden, als sich die heißen Lavamassen des Montana del Fuego in das Meer ergossen und schnell erstarrten. An der Westseite Lanzarotes zeigt sich der Atlantische Ozean von seiner besonders ungestümen Seite.

Etwas außerhalb vom Fischerdorf El Golfo, befindet sich die Salzgewinnungsanlage Salinas de Janubio. Hier wurde durch Wasserverdunstung Salz gewonnen. Das ehemals begehrte weiße Gold wurde früher als Konservierungsmittel von den Fischern genutzt. Im 19. Jahrhundert wurden jährlich 10.000 Tonnen des groben Salzes produziert. Heute spielt die Salzgewinnung der Saline nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

Im Norden der Insel befindet sich eines der beliebtesten Ausflugsziele, die Jameos del Agua, eine von César Manrique gestaltete, Lavahöhlen- Attraktion. Im unterirdischen See leben winzige weiße, blinde Krebse, die sonst nur in großen Tiefen des Ozeans vorkommen. Der Wasserspiegel des Sees steigt und sinkt mit Ebbe und Flut des Meeres, da die Grotte in die Tiefe des Ozeans führt und der Wasserspiegel deshalb von den Gezeiten beeinflusst wird.

Wahrscheinlich eines der ungewöhnlichsten Häuser der Welt ist das von Cesar Manrique. Der geniale Künstler und Architekt nutzte die 5 Vulkanblasen als Wohnräume. Sie sind durch in die Lava gehauene Tunnel miteinander verbunden und können heute besichtigt werden.

Mirador del Río, ein von César Manrique gestalteter Aussichtspunkt mit spektakulärer Aussicht auf La Graciosa. Dieser Ort ist ein absolutes Muss auf der Liste. La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der Kanarischen Inseln und El Rio ist die 1,5 km breite Meerenge, die die Insel Lanzarote von der Insel La Graciosa trennt.

In einem fast immergrünen Tal, eingebettet durch die umliegenden Bergrücken liegt der idyllische Ort Haria. Dieses Tal heißt: “Das Tal der tausend Palmen”. Man findet auf ganz Lanzarote keinen weiteren Ort, wo kanarische Dattelpalmen in einer solchen Vielzahl bei einander stehen.

Zum Schluss dieser Bildergalerie noch ein paar Impressionen von einer Wanderung durch einen Lavastrom am Rande des Nationalparks. Eine bizarre und mystische Vulkanlandschaft, gebildet während der letzten wichtigsten Vulkanausbrüchen zwischen 1730 und 1736. Am Rande dieser Gegend wird auch in kleinerer Form Wein angebaut.

Die Montaña Roja

Rund um den Vulkan Montaña Roja

Die Montaña Roja ist mit seinen 280 Metern über dem Meeresspiegel zwar nicht die höchste Erhebung im Norden von Fuerteventura, fährt man aber über die alte Küstenstraße in Richtung  Corralejo direkt auf sie zu wirkt sie sehr imposant. Je nachdem wie die Montaña Roja in der Sonne steht leuchtet er wunderschön rötlich und macht somit seinem Namen alle Ehre.

Der Blick auf die Montaña Roja aus Richtung Corralejo

An diesem Morgen hatten wir vor auf den Gipfel der Montaña Roja zu steigen. Lothar hatte auf seiner Wanderapp. eine anspruchsvolle Route bis zur Spitze entdeckt die machbar schien….dieses Vorhaben mussten wir vor Ort dann schnell aufgeben. An diesem Tag war der Wind einfach zu stark. Trotzdem haben wir ein paar Eindrücke von dieser Tour zusammengestellt, auch wenn sie nicht ganz bis zum Gipfel ging.

Auf der Suche nach einer für die Windverhältnisse geeigneten Route nach oben haben wir den kompletten Berg umrundet. Dabei haben wir Eindrücke gesammelt die uns sonst verborgen geblieben wären. Ich habe den Vulkan auf diese Art und Weise zum ersten Mal von allen Seiten gesehen.

Während der Umrundung waren einige Barrancos zu durchqueren. Hier hat die Gewalt von Wasser und Wind ganze Arbeit geleistet.

Dann war der geeignete Weg nach oben gefunden, relativ leicht von der Schwierigkeit. Wir haben trotz Wind recht schnell an Höhe gewonnen. Bei einem Blick zurück hat man eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge und Vulkane wie z.B die Montaña de Escanfraga.

Und dann hatten wir den für diesen windigen Tag höchsten Punkt erreicht. Wir wollten kein Risiko eingehen und über die schmale Kante des Kraters wandern. Die Aussicht von dort ist trotzdem ein Hammer, obwohl es ein wenig diesig war. Die Dünenlandschaft von Corralejo liegt einem zu Füßen, Lanzarote und Lobos verschwanden leider ein wenig im Dunst.

Unten ein kurzes Video, dreht den Ton voll auf und ihr bekommt einen Eindruck über die Windverhältnisse an diesem Tag und warum wir nicht weiter gehen wollten.

Ich bin der Meinung es gibt schlimmere Plätze um sich auszuruhen

Der Abstieg ging dann in Richtung der Küstenstraße recht entspannt von statten. Manchmal brachte uns der Wind ein wenig ins wanken was dann sicherlich für neutrale Beobachter recht spaßig ausgesehen hätte. Zum Glück waren wir allein unterwegs. Als Fazit haben wir beschlossen der Montaña Roja im kommenden Sommer wieder einen Besuch abzustatten. Dann bis zum eigentlichen Gipfel.

Caldera de los Arrabales

Die Brutstätten der Schmutzgeier

Der Vulkan Caldera de los Arrabales (242 m) liegt im  Landschaftsschutzgebiet Malpais Grande (schlechtes Land) , einem ca. 3.000 Hektar großem Lavafeld was sich bis zur Küste von Pozo Negro erstreckt. Dieses von bizarrer Schönheit geprägte Gebiet entstand bei den jüngsten Vulkanaktivitäten vor etwa 10.000 Jahren. Ohne Beachtung vorbei gefahren ist hier so gut wie jeder der zu seiner Unterkunft im Süden der Insel muss. Dieser Bilderbogen soll zeigen dass sich eine Wanderung hier durchaus lohnt!

Der Vulkan„Arrabales“ ist schon von der Straße FV-2 gut zu sehen doch die bizzare Landschaft um ihn herum lässt einen Weg dorthin kaum erahnen. Befindet man sich ein paar hundert Meter in diesem Areal ist man fasziniert von der kargen Schönheit die der Ausbruch vor ca. 10.000 Jahren geschaffen hat.

Durch die schroffe Landschaft kommen wir dem Vulkan auf einem relativ gut begehbarem Weg näher. Festes Schuhwerk ist hier Pflicht, das Gestein ist hier sehr scharfkantig! Je nach Jahreszeit und Wetter der letzten Tage ändert auch der Vulkan sein farbliches Auftreten. Nach ein paar Tagen Regen zeigen sich manche Flächen sogar in sattem kräftigem Grün.

Für die letzten Höhenmeter bis zum Kraterrand braucht man ein wenig Trittsicherheit. Dafür wird man mit einem schönen Blick in den relativ kleinen aber feinen Krater belohnt. Die Monate März bis August sind Vogelschutzzeiten und es ist nicht gestattet den Vulkan zu betreten. Die geschützten Schmutzgeier haben in diesem Landschaftsabschnitt ihre Brutplätze.

Auch die Aussicht auf die weite Ebene des Malpais Grande und die gegenüber liegenden Berge ist ein Highlight. Zur andern Seite liegen die Orte Tuineje und Tiscamanita und der Vulkan Caldera de Gairia ist auch zu sehen.

Diese Wanderung ist nicht übermäßig anspruchsvoll. Festes Schuhwerk und ein wenig Trittsicherheit im oberen Teil und schon kann’s losgehen. Wer Interesse hat darf sich sehr gerne bei uns melden.

Der Vulkan Gairia

Wanderung auf den Vulkan Gairia

Auf dem Ziegenpfad zum Kraterrand

Im September 2020 stand unsere erste Besteigung des Vulkan Gairia auf dem Plan. Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg, fuhren von der Costa Calma aus auf der FV-2 bis zum Kreisverkehr im Industriegebiet von Gran Tarajal. Dort nahmen wir die dritte Ausfahrt in Richtung Tuineje und folgten der FV-20.

Ist man durch Tuineje hindurch gefahren sieht man rechter Hand schon diesen mächtigen Vulkan. Der Gairia hat eine Höhe von 463 Metern, der Durchmesser beträgt gut 280 Meter. Zum Malpais Grande hat er einen V-förmigen Ausschnitt, hier ist wohl die glühende Lava ins tiefer gelegene Gelände geflossen.

Unsere Tour starten wir aber etwas weiter nördlich, nämlich in Agua de Bueyes. Dort gibt es eine Piste, gleich hinter der Bushaltestelle, dieser folgen wir bis wir am Fuße des Vulkan angekommen sind.

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Hier suchten wir eine Möglichkeit zum Aufstieg, fanden aber zunächst einige Höhlen die noch vom Picon Abbau aus vergangenen Zeiten stammen müssen.

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Für den Aufstieg hätten wir einen ortskundigen Guide gebrauchen können! Leider hatten wir niemanden und mussten uns überlegen ob wir abbrechen oder es querfeldein wagen. Einen offiziellen Weg zum Kraterrand gibt es nicht. Wir fanden nach einer Weile einen schwer erkennbaren Ziegenpfad, diesem folgten wir bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit den  Kraterrand erreichten.

Es war schon recht anstrengend auf diesem recht steil nach oben führenden Ziegenpfad bis zum Rand des Vulkan zu kommen. Eine erste Pause war absolut verdient. Dabei genossen wir diese sagenhaften Aussichten hinunter ins Malpais Grande und auf die unter uns liegenden Ortschaften. Beim zweiten Aufstieg verfinsterte sich mit Ankunft am Kraterrand der Himmel!

Während beim ersten Aufstieg im September die Sonne gnadenlos brannte, nahm beim 2. Besuch des Gairia das Szenario am Himmel mit erreichen des Gipfels bedrohliche Formen an! Der Wind frischte auf und obwohl kein Regen angekündigt war fielen die ersten Tropfen. So fiel der 2. Aufenthalt am Gipfel etwas kürzer aus. Die Bilder sind nach unserer Ansicht trotzdem sehr eindrucksvoll geworden.

Auf dem Weg zum Gipfel gab es dann noch einen Geocache den Lothar als Cacher natürlich nicht einfach ignorieren konnte. Gefunden und geloggt.

Aussichten oben vom Vulkan Gairia

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Nachdem wir nun eine Zeit lang vom Gipfelstein aus die Aussicht genossen hatten überlegten wir uns wie es denn nun wieder nach unten gehen könnte, Wir liefen den Kraterrand ein Stück hinunter bis zu einem größeren Einschnitt und wagten dann den Abstieg Richtung Schießplatz. Ja, am Gairia gibt es tatsächlich einen Platz wo man auf Tontauben schießen kann! Das Bild mit der grünen Oase hier unter dem Text sieht man den Schießplatz.

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Also hinein ins Vergnügen und abwärts. Statt auf Wasser war es loses Geröll auf dem wir alle paar Meter talwärts surften. Zwei bis drei Meter rutschte man bis man wieder etwas Halt fand. Dabei galt es dann die Balance zu halten um nicht zu stürzen. Nach einer Weile erwischten wir dann wieder einen einigermaßen begehbaren Ziegenpfad dem wir bis zur Piste die zum Schießplatz führt folgten. Auf diesem Weg gingen wir hinunter bis an die FV-20, querten diese und folgten einer Piste bis zurück nach Agua de Bueyes.

Unsere selbst erfundene Tour über den Vulkan Gairia ud zurück zum Startpunkt hatte letztendlich eine Länge von knapp 8 km, wir waren mit Pausen ungefähr 5 Stunden und 30 Minuten unterwegs.

Was man unbedingt beachten sollte!

Wer am Vulkan Gairia wandern möchte sollte wissen das der Vulkan und seine weitere Umgebung ein Geier Schutzgebiet ist! Hinweistafeln sind vorhanden mit Angaben zur Brutzeit und dem Verbot in diesem Gebiet zu diesen Zeiten zu wandern!

Diese Tour am Vulkan ist nicht einfach und auch nicht ungefährlich, zumindest auf der Route die wir genommen haben. Im Gelände unerfahrenen Wanderern ist dringend abzuraten an den Steilhängen zu laufen. Wer sich allerdings berufen fühlt diese Tour zu machen sollte in guter körperlicher Verfassung sein, reichlich zu trinken und etwas zu essen dabei haben. Hohes Schuhwerk, Wanderstöcke und eine Kopfbedeckung sind empfehlenswert!

Eure Costa Calma Walkers

Teneriffa

Die größte der Kanarischen Inseln

Teneriffa, ist mit ca. 2.000 Quadratkilometern die größte der Kanarischen Inseln. Hier befindet sich auch der Teide, mit 3.718 M. der höchste Berg Spaniens. Was viele nicht wissen….der Teide ist auch der dritthöchste Vulkan der Erde!  Der Teide, die Gebirgsmassive Teno und Anaga, die Strände mit Felsgestein und schwarzem Sand….. Teneriffa unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von z.B. Fuerteventura. Diese Bildergalerie kann nur einen kleinen Eindruck über die Vielfältigkeit Teneriffas wiedergeben.

 Ein Ausflug in den Teide Nationalpark ist ein muss für alle Besucher Teneriffas. Der Parque Nacional del Teide ist der größte Nationalpark der Kanaren. Eine einzigartige Kraterlandschaft, Vulkane und versteinerte Lavaflüsse, die die beeindruckende Silhouette des Vulkans Teide, der an seinem höchsten Punkt 3.718 m erreicht, säumen. Allein die Anfahrt zum Teide ist ein Erlebniss!

Die meiste Zeit des Jahres ist der Gipfel des Teide schneebedeckt und es kann auch am Fuße des Vulkans recht frisch sein!

An der schönen immergrünen Nordküste Teneriffas ist das idyllische Städtchen Icod de los Vinos zu finden.  Die Attraktion des Ortes ist der Drago Milenario, ein Jahrhunderte alter Drachenbaum mit einem beeindruckenden Umfang von sechs Metern und einer Höhe von sagenhaften 20 Metern. 

Ein echtes Highlight auf Teneriffa ist das Bergdorf Masca  im Teno-Gebirge. Die Fahrt hierher ist ein besonderes Abenteuer, vor allem wenn dir auf der schmalen Bergstraße ein anderes Fahrzeug entgegen kommt.

Garachico, eine kleine Stadt mit einer großen Geschichte. Ein Vulkanausbruch im Jahr 1706  löschte das Dorf fast vollständig aus. Heute ist Garachico wieder einer der schönsten Orte der Insel.

Los Gigantes ist der westlichste Ort an Teneriffas Küstenstraße. Hier finden wir auch die zweithöchste Steilküste Europas, die „Acantilados de Los Gigantes“, die „Klippen der Riesen“. Diese felsigen Klippen aus schwarzem Vulkangestein fallen bis zu 450 Meter senkrecht in den Atlantik hinein und sind ein faszinierender Blickfang. 

Puerto de la Cruz ist das touristische Zentrum im Norden von Teneriffa. Die Stadt hat sich trotz vieler Bausünden in einigen Bereichen seinen Ursprünglichkeit erhalten. Großzügige Parks, idyllische Plätze und zu einem Teil noch mit einer Architektur längst vergangener Zeiten. Die Altstadt wirkt noch immer wie ein Museum mit einigen versteckten Schätzen. Wunderschön restaurierte Kolonialbauten wechseln sich ab mit historischem Gemäuer, das dem Verfall preisgegeben scheint. Nicht zu vergessen, der Loro Parque am Ortsrand von Puerto de la Cruz, einer der schönsten Zoos der Welt.

Das Umfeld von Puerto de la Cruz ist geprägt von Bananenplantagen und natürlich dominiert auch hier der allgegenwärtige Teide das Bild!

Der Loro Parque

Hier noch weiter Eindrücke von der Vielfältigkeit der Insel Teneriffa. Die Insel lockt mit üppiger Vegetation und Gebirgen und lädt zum Wandern ein. Wir können hier nur einen kleinen Eindruck dieser Insel wiedergeben.