Castillo de Lara – Der Wald von Fuerteventura
Nur etwa 2,5 Kilometer vor der ehemaligen Hauptstadt Betancuria an der FV–30 beginnt ein schöner Rundwanderweg zum einzigen Wald auf der Insel. Im Naturpark „Castillo de Lara“ wird versucht die kanarische Kiefer anzusiedeln. Der Rastplatz im Wald wird von Einheimischen an Wochenenden und Feiertagen als Naherholungsgebiet genutzt. Dort gibt es mehrere Grillplätze, Sanitäreinrichtungen und einen Spielplatz für Kinder. Die Anlage wird täglich gereinigt und macht einen sauberen Eindruck. Der Weg beginnt direkt gegenüber eines alten zerfallenem Gemäuer und ist mit ein wenig Kondition von jedermann zu schaffen.
Schon nach den ersten Höhenmetern lohnt sich ein Blick zurück über die FV-30 und das Umland. Betancuria zur einen Seite, zur andern der Blick auf die Berge und einem Hang voller in die Höhe geschossener Agavenpflanzen.
Etwa bei einer Höhe von 450 Metern erreicht man Fuerteventuras einzigen Wald, der zum größten Teil aus der Kanarischen Fichte besteht. In der Mitte der Anpflanzung befindet sich auch der Grillplatz mit gepflegter Sanitäranlage.
Da die Anlage an Feiertagen und an den Wochenenden viel von Einheimischen mit Familie genutzt wird ist es ratsam einen Wochentag für einen Besuch zu nutzen.
Nach einer kurzen Rast geht es weiter bergauf, ein kurzer Rückblick auf den Wald sollte man sich aber gönnen.
Beim Erreichen vom Bergkamm des Monte Janana bietet sich eine grandiose Rundumsicht. Zur einen Seite liegt Betancuria vor uns, blickt man in die andere Richtung schaut man auf Antigua. In der Ferne ist der Aussichtspunkt Mirador de Moro Velosa zu sehen und schaut man bei klarer Sicht Richtung El Cotillo ist sogar der heilige Berg Tindaya zu sehen.
An einer kleinen Rasthütte biegen wir auf den alten Camino Real, einen Pilgerweg der die beiden ehemaligen Hauptstädte Antigua und Betancuria heute noch verbindet. Auf diesem Weg beginnt der Abstieg nach Betancuria. Vorbei an Agaven und Kakteen bis ins Tal durch einen landwirtschaftlichen Bereich von Betancuria.
Die wenigsten Besucher erreichen Betancuria aus dieser Richtung. Ihnen bleibt ein sehr schöner Teil der ehemaligen Hauptstadt verborgen. Wer jetzt Interesse bekommen hat Betancuria zu entdecken kann sich in unserer Bildergalerie umsehen.
Hier noch ein wichtiger Hinweis!
In den Sommermonaten kann der Wald durch lange anhaltende Trockenheit auch mal recht vertrocknet aussehen.
Bislang hat sich der Bestand nach einigen Regentagen wieder erholt.